Eine andere Ukraine ist möglich – Für einen selbstbestimmten Wiederaufbau

Grüne Felder Foto: stevepb, rapsfelder grün hügellandschaft raps kulturpflanzen, Vereinfachte Pixabay Lizenz

TEILEN
Ukraine Recovery Conference 2024 in Berlin

Eine andere Ukraine ist möglich – Für einen selbstbestimmten Wiederaufbau

05.05.2024

Die ISO unterstützt die Aktivitäten der Initiative „Solidarität mit ukrainischen Gewerkschaften – Humanitäre Hilfe“, darunter eine Konferenz in Berlin und ein aktueller Spendenaufruf.

Konferenz am Samstag, 8. Juni 2024, in Berlin

Der Wiederaufbau der Ukraine ist mit schweren Hypotheken belastet. Gewerkschaften und soziale Bewegungen kämpfen an zwei Fronten: gegen die russische Aggression und gegen die neoliberale Politik der Selenskyj-Regierung, die den Auflagen der EU und des IWF Folge leistet. Diese Politik spaltet die Gesellschaft und wälzt die Last des Krieges einseitig auf die arbeitende Bevölkerung ab.

Die Ukraine ist eines der rohstoffreichsten Länder der Welt und ist vom Export seiner Rohstoffe abhängig, landwirtschaftliche wie auch mineralische. Sie gilt unter anderem als Rückgrat für die Energiewende der EU. Eine zentrale Frage beim Wiederaufbau der Ukraine ist auch die Verschuldung. Das Land ist weltweit der drittgrößte Schuldner des IWF, und die zusätzlichen Kosten für den Wiederaufbau nach dem Krieg werden derzeit auf 750 Mrd. Dollar geschätzt. Diese Schulden und die Auflagen der EU bedrohen den Lebensstandard und die sozialen Rechte der Arbeiter:innen im privaten wie im öffentlichen Sektor, obwohl sie die Hauptlast des Krieges tragen. Ihre Sichtweise spielt jedoch auf der von der Bundesregierung und der EU-Kommission ausgerichteten offiziellen Konferenz keine Rolle.

Die Initiative „Solidarität mit ukrainischen Gewerkschaften – Humanitäre Hilfe“ plant daher eine eigene Veranstaltung kurz vor der offiziellen Konferenz. Wir haben gewerkschaftlich aktive Kolleg:innen und Aktivist:innen aus der Ukraine und mögliche Kooperationspartner:innen aus Deutschland eingeladen. Hier sollen die Interessen der Lohnabhängigen und soziale Bewegungen zu Wort kommen.

Unsere Themen sind:

  • Abbau der sozialen Rechte in der Ukraine
  •  Entschuldung als Voraussetzung für einen selbstbestimmten Wiederaufbau
  • Angriff auf die Bildung: Schließung von Hochschulen und Zerstörung von Bildungsstätten
  • Welche Reform der beruflichen Bildung?
  • Organisierung von Interessenvertretung im Gesundheitswesen
  • Neue gewerkschaftliche Ansätze in der Ukraine und in Deutschland
  • Ausbau der Solidarität mit ukrainischen Gewerkschaften

Die Veranstaltung wird von der Initiative „Solidarität mit ukrainischen Gewerkschaften – Humanitäre Hilfe“ in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Internationalismus der IG Metall Berlin, der Erlassjahr-Kampagne und anderen organisiert. Sie wird gefördert von der Stiftung Menschenwürde und Arbeitswelt.

Spendenaufruf:
Ein Lichtgenerator für die unabhängige Eisenbahnergewerkschaft


Die Stromversorgung in der Ukraine wird immer prekärer. Erst jüngst wurde ein großes Elektrizitätswerk in Kiew von einem russischen Bombenangriff stark getroffen; die Unterbrechung der Stromversorgung ist ein Hauptziel der russischen Angriffe.

Wir haben einen Hilferuf von der unabhängigen Eisenbahnergewerkschaft in Kiew erhalten, die Kolleg:innen bitten um Spenden für den Erwerb eines Lichtgenerators.

Spenden an:
Internationale Solidarität e.V., IBAN: DE94 4306 0967 6049 1075 00
bitte Stichwort „Ukraine-Solidarität Generator“ angeben

Der Verein kann auf Wunsch steuerlich absetzbare Spendenbestätigungen ausstellen.

Kontakt: hermannnehls@posteo.de, info@gewerkschaftliche-ukraine-solidaritaet.de
https://gewerkschaftliche-ukraine-solidaritaet.de/

Artikel teilen
Tags zum Weiterlesen
Kommentare auf Facebook
Ähnliche Artikel
Zur Startseite