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Innenpolitik

Münchener Sicherheitskonferenz: Mit Sicherheit für die herrschende Klasse

Von Politisches Sekretariat des RSB | 01.02.2013

Seit vielen Jahren findet Anfang Februar die „Münchner Sicherheitskonferenz“ (SiKo bzw. offiziell MSC) statt.
Für ihren langjährigen Leiter, den Tübinger Honorarprofessor und Ex-Diplomaten Wolfgang Ischinger, ist diese Tagung die ideale Gelegenheit die deutsche Vormachtstellung in der Europäischen Union auszubauen. So forderte er bei der letztjährigen MSC die anderen Staaten auf, sich mit dem deutschen Führungsanspruch abzufinden.

Seit vielen Jahren findet Anfang Februar die „Münchner Sicherheitskonferenz“ (SiKo bzw. offiziell MSC) statt.
Für ihren langjährigen Leiter, den Tübinger Honorarprofessor und Ex-Diplomaten Wolfgang Ischinger, ist diese Tagung die ideale Gelegenheit die deutsche Vormachtstellung in der Europäischen Union auszubauen. So forderte er bei der letztjährigen MSC die anderen Staaten auf, sich mit dem deutschen Führungsanspruch abzufinden.

Die Konferenz, eine private Veranstaltung des Herrn Ischinger, ist das wohl wichtigste Werbe-, Informations- und Netzwerktreffen der westlichen Finanz- und Wirtschaftsprominenz mit Politik und Militär.
Zu den Sponsoren gehören neben der Bundesregierung auch die Deutsche Bank und die Linde AG. Sie alle sehen die Unterstützung der Veranstaltung vor allem als Investition. Exportweltmeister wird man nur mit Engagement.

Doch beginnt in München mitnichten der Krieg, wie in der Presse so falsch wie platt ein Genosse zitiert wurde.
Zwar müssen Rohstoffwege und Absatzmärkte nicht nur erobert, sondern auch gesichert und Konkurrenten vom Markt gedrängt werden. Dies geschieht aber beileibe nicht immer militärisch.

Wolfgang Ischinger, unter anderem auch Generalbevollmächtigter für Regierungsbeziehungen der Allianz SE, denkt aber noch weiter und tiefer:

„Langlebigkeit, Migration und weniger Kinder werden unsere Gesellschaften verändern. Der demografische Wandel wird zu entscheidenden regionalen sowie globalen Sicherheitsrisiken führen.“

Der allgemeine Wohlstand und die Verbesserung der Sozialsysteme werden also zu Sicherheitsrisiken. Und nicht etwa der Klassenkampf von oben, dass heißt die Ausplünderung und Umverteilung mit ihren auch in Euroland katastrophalen Folgen.
Weil aber ein großer Teil der ErdbewohnerInnen dies nicht so richtig einsehen oder verstehen will, braucht es die friedenssichernde Macht des Militärs. Und zwar in Deutschland, in Europa und überall auf der Welt, wo mensch sich wehrt gegen Ausbeutung und Zerstörung.

Auch am deutschen Wesen soll die Welt genesen! Dies muss nicht nur der europäischen, sondern auch der weltweiten Finanzwirtschaft, der Industrie und ihren Helfern, den Regierungen und Sicherheitsorganen, vermittelt werden. Darum ist die MSC für die herrschende Klasse so wichtig.

Und darum gehen wir jedes Jahr Anfang Februar auf die Straße und demonstrieren gegen diese Werbeveranstaltung von Seilschaften aus Ausbeutern und Kriegstreibern!

Politisches Sekretariat des RSB, 29.01.2013

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