Eine Zusammenstellung von Kurzmeldungen zu internationalen politischen Ereignissen.
Ecuador: Proteste
Am 16.November unterdrückten schwer bewaffnete Polizeikräfte ohne Warnung mit massivem Tränengas- und Wasserwerfereinsatz eine friedliche Demonstration der Indio-Dachorganisation CONAIE, die zum Parlament unterwegs war, um gegen den amerikanischen Freihandelsvertrag zu protestieren unter der Forderung: „Que se vayan todos“ (Sie müssen alle abhauen).
Portugal: Wahlen
Für die Präsidentschaftswahlen im Januar 2006 wurde Francisco Louca, einer von den acht Parlamentsabgeordneten des Linken Blocks und Mitglied der portugiesischen Sektion der 4. Internationale als Kandidat nominiert. Der linke Block konnte bei den letzten Parlamentswahlen erheblich an Stimmen und Sitzen hinzugewinnen.
Sri Lanka: Wahlen
Am 17. November fanden Präsidentschaftswahlen in Sri Lanka statt. Für die New Left Front (Neue Linke Front) trat Chamil Jayaneththi, führendes Mitglied der NSSP, der Sektion der 4. Internationale in Sri Lanka, als Kandidat an.
Haiti: Wahlbetrug
Die haitianische Wahlkommission hat in Absprache mit den USA, die die Wahlen „beaufsichtigen“ wollen, einen Wahltermin für den Dezember angekündigt. Allerdings ist die Mehrheit der Haitianer noch nicht in die Wahllisten eingeschrieben, die Einschreibungsfrist aber bereits abgelaufen. Das ist auch kein Wunder, denn es gab nur 623 Einschreibungsbüros gegenüber früher 11238 während der Zeit von Aristide. So gab es zum Beispiel in Cité Soleil, einem Armenviertel von Port au Prince, wo Aristide eine seiner Hochburgen hatte, überhaupt keine Einschreibmöglichkeit.
