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Innenpolitik

Kraftvolle Demo in Berlin

Von Tom Bogen | 01.11.2006

Da der DGB keine Demo für Berlin plante, organisierten Berliner Sozialprotestgruppen mit Unterstützung örtlicher Gewerkschaftsstrukturen eine Demonstration zur DGB-Kundgebung am Brandenburger Tor. An der Demo nahmen ca. 15 000 Menschen teil.

Da der DGB keine Demo für Berlin plante, organisierten Berliner Sozialprotestgruppen mit Unterstützung örtlicher Gewerkschaftsstrukturen eine Demonstration zur DGB-Kundgebung am Brandenburger Tor. An der Demo nahmen ca. 15 000 Menschen teil.

Es gab Blöcke der Gewerkschaften, der WASG, von attac, der Streikenden BSHlerInnen, der L.PDS, sowie einen stimmungsvollen Block der Schüler­Innen. Die Hauptforderungen der Demo, die unter dem Motto „Das geht nur ganz anders!” stand, waren 10 Euro pro Stunde Mindestlohn, Verkürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden bei vollem Lohn- und Personalausgleich sowie 500 Euro Regelsatz bei der Grundsicherung. Diese fanden aber im offiziellen Aufruf zur Demo keine Erwähnung. An der DGB-Kundgebung nahmen insgesamt 80 000 Menschen aus dem Osten und Norden der BRD teil. Das Ganze hatte aber mit Bratwurst- und Bierständen eher einen Volksfestcharakter. Die Demo kam zudem als letztes an und so mussten die TeilnehmerInnen ganz hinten stehen. Mit den üblichen Reden der GewerkschaftsbürokratInnen bot die Kundgebung an sich dann auch wenig Interessantes.

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