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Antifa/Antira

Kein Nazizentrum in Durlach – und auch nicht anderswo!

Von Korrespondent Karlsruhe | 01.06.2008

Seit Mitte März gibt es Informationen über ein geplantes Partei- und Schulungszentrum der NPD im Karlsruher Stadtteil Durlach. Die Nazis wollen dort eine Immobilie erwerben. Im Vorfeld der Kommunalwahlen in Baden-Württemberg, die im Frühjahr 2009 stattfinden werden, hat die NPD eine „Informationsoffensive 2008“ angekündigt. Seit Jahren sind vor allem die Karlsruher Kameradschaft und die Rastatter Kameradschaft in der Region aktiv und machen verstärkte Anstrengungen, ein sog. „Nationales Zentrum“ zu errichten.

Seit Mitte März gibt es Informationen über ein geplantes Partei- und Schulungszentrum der NPD im Karlsruher Stadtteil Durlach. Die Nazis wollen dort eine Immobilie erwerben.

Im Vorfeld der Kommunalwahlen in Baden-Württemberg, die im Frühjahr 2009 stattfinden werden, hat die NPD eine „Informationsoffensive 2008“ angekündigt. Seit Jahren sind vor allem die Karlsruher Kameradschaft und die Rastatter Kameradschaft in der Region aktiv und machen verstärkte Anstrengungen, ein sog. „Nationales Zentrum“ zu errichten.
Seit Bekanntwerden des geplanten Erwerbs der Immobilie haben die antifaschistischen Kräfte ihre Aktivitäten gegen die Nazis noch verstärkt und das Antifaschistische Aktionsbündnis Karlsruhe organisiert seit Wochen die Proteste. 

Bei einer Kundgebung unter dem Motto „Stuhlgang gegen Braun“ anlässlich eines geplanten Nazi-Konzerts Ende April kamen über 600 Protestierende aus allen Karlsruher Stadtteilen und aus der Region zusammen und blockierten für fast 2 Stunden die Straße, unter anderem dadurch, dass sie sich dort auf ihren mitgebrachten Sitzgelegenheiten niederließen.

Inzwischen wurde eine Initiative Kein Platz für Nazis gegründet und Plakate mit der entsprechenden Aufschrift in hoher Auflage gedruckt. Diese Initiative hat auch eine Unterschriftenaktion gegen das Nazi-Zentrum gestartet.

Durch den Druck der breiten Mobilisierung wurde auch die Stadt Karlsruhe aktiv und ordnete an, dass die Häuser im Bereich des geplanten NPD-Zentrums nur als Wohnungen genutzt werden können. Doch damit ist das Nazi-Zentrum noch lange nicht verhindert. Die Erfahrungen aus anderen Städten, in denen die Nazis in ähnlicher Weise vorgegangen sind, zeigen, dass ein breiter gesellschaftlicher Widerstand und ein langer Atem der AntifaschistInnen notwendig sind, um die Pläne der FaschistInnen zu durchkreuzen.

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