Das diesjährige Jugendcamp der IV. Internationale fand in der Nähe des kleinen katalanischen Dorfes Besalú statt. Es nahmen 550 RevolutionärInnen aus der ganzen Welt teil.
Die Mehrzahl der GenossInnen kamen Gründen aus Europa. Besonders starke Delegationen stellten die Jeunesse communiste révolutionnaire (Frankreich), Revolta Global (spanischer Staat) und Associazione Bandiera Rossa (Italien). Aber auch außereuropäische Delegationen nahmen am Camp teil. So zum Beispiel Delegationen aus Venezuela und Mexiko oder aber auch Vertreter von der Elfenbeinküste aus Afrika, von den Philippinen und aus vielen weiteren Ländern der Erde. Ca. die Hälfte der teilnehmenden GenossInnen waren nicht Mitglieder der IV. Internationale. Der Altersdurchschnitt von knapp 20 Jahren war im Vergleich zum letzten Jahr ziemlich niedrig.
Eine intensive Woche
Sieben Tage lang wurden wichtige Frage wie Feminismus, Ökologie, Kampf gegen Imperialismus etc. diskutiert. An jedem Thementag gab es Workshops und Educationals. Der RSB beteiligte sich mit einem Workshop über die Einschätzung der Partei „Die Linke“ und einem Beitrag über besetzte Fabriken am Beispiel der Produktion des Films „Strike Bike“. Neben einem vollem Programmangebot gab es auch immer wieder die Möglichkeit, sich unter den Delegationen der einzelnen Länder auszutauschen. Die Delegation des RSB hat sich mit den Delegationen aus Frankreich, Großbritannien, Mexiko und den Philippinen getroffen. Mit den GenossInnen der JCR gab einen intensiven Austausch über die Partei „Die Linke“ in Deutschland und die Gründung der neuen „antikapitalistischen Partei“ in Frankreich als grundsätzlich verschiedene Parteikonzepte. Nach der gemeinsamen Einschätzung der GenossInnen wird die neue „antikapitalistische Partei“ auf europäischer Ebene eine Alternative zur Partei „Die Linke“ bieten.
Repression gegen die Jugend der IV. Internationale
Kurz nach der Abreise am Abend vom 1. auf den 2. August wurden mehrere Reisebusse, die vom Camp kamen, von der spanischen Polizei angehalten. Die GenossInnen aus den kontrollierten Bussen berichteten vom äußerst brutalem Vorgehen der Polizei. Von allen Insassen wurden die Pässe kontrolliert. Das Gepäck wurde nicht durchsucht.
