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Länder

Coca-Cola-Kampagne

Von Korrespondent Ruhr | 01.06.2008

Der internationale Coca-Cola Konzern sieht sich mit dem Vorwurf konfrontiert, in Kolumbien GewerkschafterInnen ermorden zu lassen. Vor diesem Hintergrund hat die betroffene Gewerkschaft Sinaltrainal eine internationale Kampagne gestartet, die zum Boykott von Coca-Cola-Produkten aufruft. An vielen Universitäten in den USA konnte schon erreicht werden, dass Coca-Cola vom Campus verschwindet.

Der internationale Coca-Cola Konzern sieht sich mit dem Vorwurf konfrontiert, in Kolumbien GewerkschafterInnen ermorden zu lassen. Vor diesem Hintergrund hat die betroffene Gewerkschaft Sinaltrainal eine internationale Kampagne gestartet, die zum Boykott von Coca-Cola-Produkten aufruft.

An vielen Universitäten in den USA konnte schon erreicht werden, dass Coca-Cola vom Campus verschwindet.
An der Universität Duisburg-Essen fand am 21. Mai eine Solidaritätsveranstaltung der Verdi-Campus-Gruppe mit Carlos Olaya (Sinaltrainal) statt. Carlos erinnerte noch einmal an seine GenossInnen, welche durch die kolumbianischen Paramiliärs, die in Verbindung mit Coca-Cola stehen, getötet wurden. Da Kolumbien ein rechtsfreier Raum ist, hat die Gewerkschaft in den USA gegen den Konzern geklagt. Coca-Cola hat mehrfach gegenüber den ArbeiterInnen in den kolumbianischen Abfüllbetrieben behauptet, dass die Klage bereits abgewiesen sei, obwohl dies nicht der Fall ist. Für Carlos sind die Morde an den KollegInnen und die Zustände in den Abfüllbetrieben Folgen des kapitalistischen Systems. Auch die Studierenden in der BRD sind von „Reformen gegen sie“ betroffen. Daher erklärte er sich mit ihnen solidarisch.

Trotz politischem Gegenwind aus dem Studierendenparlament und Behinderung durch gezieltes Abreißen der Mobilisierungsplakate konnte die Veranstaltung mit ca. 50 Leuten stattfinden.

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