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Linke

Aus der IV. Internationale

Von T. Pato | 11.11.2012

Kurzmeldungen (10/2012)

Unser Genosse Baba Jan, Jugendsekretär der pakistanischen Labour Party und Hauptorganisator der progressiven Jugendfront Pakistans, kam am 17. September aus dem Gefängnis frei – nach einem Jahr Haft, Folter und zwischenzeitlicher Isolation.

Kurzmeldungen (10/2012)

Pakistan –  Baba Jan ist frei!
Unser Genosse Baba Jan, Jugendsekretär der pakistanischen Labour Party und Hauptorganisator der progressiven Jugendfront Pakistans, kam am 17. September aus dem Gefängnis frei – nach einem Jahr Haft, Folter und zwischenzeitlicher Isolation. Sowohl in Pakistan wie international hatte eine breite Kampagne für seine Freilassung stattgefunden, und bei der offensichtlichen Haltlosigkeit der Vorwürfe wurde dem Antrag seiner Anwälte auf Haftentlassung jetzt stattgegeben.
Sein Einzug in seine Heimatregion, das Hunza-Tal, wo er wegen seines konsequenten Eintretens für die Rechte der Opfer des seinerzeitigen verheerenden Erdbebens und seiner Denunzierung der Tatenlosigkeit und Korruptheit der Politiker 2011 zusammen mit anderen verhaftet worden war, geriet zum Triumphzug. Mehr als 4000 Menschen erwarteten ihn im Tal, mehrere tausend in seiner Heimatstadt Nasir Abad.
Bei seinem ersten öffentlichen Auftritt bekräftigte er, dass er sich weiter für die Rechte der Opfer des Klimawandels und dessen Folgen einsetzen werde, und rief zur Fortsetzung der Proteste auf.

„Express Tribune“, eine der größten englischsprachigen Tageszeitungen in Pakistan, brachte einen ausführlichen Bericht und apostrophierte Baba Jan als „Che Guevara der Jugend“.

Pakistanische Linke schließt sich zusammen
Drei Parteien der pakistanischen radikalen Linken haben angekündigt, sich zu einer neuen Partei zu vereinigen. Am 4. November diesen Jahres ist nach mehrmonatigen Gesprächen und Verhandlungen ein Vereinigungskongress geplant. Die Awami Party Pakistan, die Workers Party Pakistan und die Labour Party Pakistan, die mit der IV. Internationale verbunden ist, werden eine neue Partei bilden. Alle drei Gruppierungen sind seit Jahren für eine Vereinigung der Linken eingetreten. Sowohl die Awami Party, die erst 2011 gegründet wurde, wie die Workers Party entstanden ihrerseits aus einem Zusammenschluss mehrerer Gruppierungen und Parteien. Da alle beteiligten Parteien über überregionalen Einfluss, allerdings mit unterschiedlichen regionalen Schwerpunkten, und auf Kommunal- und Regionalebene auch über parlamentarische Repräsentanz verfügen, wird die neue Partei erstmals seit langem die Möglichkeit eröffnen, der pakistanischen radikalen Linken auf nationaler Ebene Sichtbarkeit und auch Interventionsfähigkeit zu verschaffen. Auf der Ebene der Gewerkschaftsarbeit und Frauenarbeit gibt es zwischen den Beteiligten bereits seit längerem eine gute Zusammenarbeit.

Die drei Parteien betrachten diesen Zusammenschluss nicht als endgültiges Ziel. Sie haben auch andere Gruppen aufgerufen, sich dem Vereinigungsprozess anzuschließen.

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