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Linke

„2. Rotes Wochenende München“: Zusammenarbeit zwischen den Linken fördern!

Von Korrespondent München | 01.06.2009

Zum zweiten Mal fand in München vom 8.-10. Mai ein Diskussionswochenende zwischen verschiedenen Kräften der Münchner Linken statt.

Zum zweiten Mal fand in München vom 8.-10. Mai ein Diskussionswochenende zwischen verschiedenen Kräften der Münchner Linken statt.

Anliegen der diesjährigen Veranstalter­­Innen (SAV, Münchner Gewerkschaftslinke, FAU, SDAJ, DKP, RSB, isl, Libertad-Süd, GAM, Anarchisten/Rätekommunisten-München (AnaRKomM), AK Gewerkschaften Uni München, Verdi Jugend München) ist es, die auf Aktionseinheitssitzungen oft zu kurz kommende Diskussion zwischen den verschiedenen linken Kräften zu fördern und eventuell neue gemeinsame Projekte zu finden.

Vier Themenstellungen wurden mit jeweils kurze Statements eingeleitet: 1.: „Krise des Kapitalismus – was bedeutet das für die Linke?“, 2.: „Antifa-Arbeit – eigenständiger Bereich oder Teil des Klassenkampfes?“, 3.: „Linke Szene – geschlossene Gesellschaft? – Wie können wir Linken gemeinsam wieder zu einer gesellschaftlich relevanten Kraft werden?“ und  4.: „Die Gewerkschaften heute – Interessenvertreter der lohnabhängigen Klasse oder Ordnungsmacht im Kapitalismus?“

Leider ließ die Teilnehmer­­Innenzahl zu wünschen übrig. Wahrscheinlich deshalb, weil gleichzeitig einige andere Veranstaltungen in München- und eine Antifa-Demo in der Nähe von München stattfanden, kamen diesmal nicht so viel Menschen wie am 1. Roten Wochenende in 2008. Durchschnittlich nahmen dreißig Personen an den Diskussionsveranstaltungen teil.

Auch dieses Mal wurde trotz mannigfaltiger Differenzen sehr solidarisch diskutiert. Resultat des Wochenendes war, dass zumindest den Teilnehmer­­Innen klar wurde, dass es neben dem seit Jahren in München äußerst erfolgreich tätigen Münchner Bündnis gegen Krieg und Rassismus, wo sich immer wieder die meisten Linken treffen, um größere Antifa- oder Antikriegsaktivitäten zu organisieren, in München ein neues Bündnis gegen die kapitalistische Krise aufzubauen ist! Die Münchner Gewerkschaftslinken haben die Initiative zur Bildung eines solchen Bündnisses ergriffen, dessen erstes Treffen am Mittwoch den 27. Mai stattfinden wird.

Ein wenig enttäuscht über die geringe Teilnehmer­­Innenzahl wird es beim Auswertungstreffen unter anderem darum gehen, ob ein 3. Münchner Rotes Wochenende in 2009 veranstaltet werden soll und kann.

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