Ökosozialistische Konferenz 2022


Informationen und Material

Eine „Klimawahl“ sollte es 2021 sein. Eine Ampelkoalition ist es geworden. Und in zentral entscheidenden Fragen wird auf Kontinuität gesetzt – Investitionen in eine „wettbewerbsfähige Wirtschaft“ sollen uns aus der Eskalation der internationalen Klimakatastrophe führen.
Viele Aktivist:innen, die sich durch die neue Regierung eine tatsächliche Wende erhofft haben, sind – völlig zu Recht – enttäuscht. Aber von Resignation kann nicht die Rede sein. Eine Neuorientierung, ein Strategiewechsel in den Bewegungen ist umso dringlicher.
Gleichzeitig haben viele Arbeiter:innen berechtigte Sorge, dass sie es sind, die nun die Zeche zahlen sollen und nun für die Klimakatastrophe und die Folgen der Pandemie gerade stehen: sei es an der Zapfsäule, beim Heizen, oder beim Einkauf.

Als Ökosozialist:innen ist es unsere Aufgabe, uns der Kompliziertheit der Situation in Kampf für Klimagerechtigkeit, weltweiter Ausplünderung und steigender Ausbeutung der Arbeiter:innen zu stellen. Es gilt Strategien zu entwickeln, allseitige Antworten zu geben, praktische Hebel zu finden und zu nutzen, um erfolgreich für eine andere, sozialistische Gesellschaft zu ringen. Eine ökosozialistische Konferenz im Jahr 2022 steht also vor großen Herausforderungen, spannenden Diskussionen und muss ein Ort sein, an dem wir die verschiedenen Widerstände zusammenbringen.
Wie kann verhindert werden, dass Klima-, Energie- und Verkehrswende auf Kosten der abhängig Beschäftigten geht? Welche Schlussfolgerungen ziehen wir aus der Pandemie? Wie können wir eine ökosozialistische Alternative erreichen? Welche Organisationsformen, Kampagnen und gesellschaftlichen Bündnisse sind möglich und nötig? Darüber werden wir reden und streiten, mit verschiedenen Menschen aus der Klimagerechtigkeitsbewegung, von Verkehrsinitiativen, aus Gewerkschaften und Betrieben, aus Nachbarländern und aus dem globalen Süden.

Wir gehen davon aus, dass wir im Juni 2022 wieder eine Saalkonferenz organisieren.

16.06.2022 – 19.06.2022
Naturfreundehaus Köln-Kalk
Kapellenstraße 9a

Bring auch die deine Fragen, Erfahrungen, Erfolge und Misserfolge mit ein und melde dich an. Wir halten dich über das Programm, an dem wir mit Hochdruck arbeiten, auf dem Laufenden.

Die Vorbereitungsgruppe bittet um Anmeldungen – mit diesem Anmeldungsblatt. Bitte ausgefüllt schicken an:
konferenz@intersoz.org – Vielen Dank!

Hier findet ihr den Flyer zur Konferenz (mit einem vorläufigen Programm, mit dem Stand vom 20. Mai 2022).

Hier ist das vorläufige Programm mit Stand vom 12. Juni 2022:

Auftaktveranstaltung am Freitagmorgen
Freitag, 17. Juni, 9.30 bis 11.00 Uhr:
IPCC: Die Katastrophe ist schon da – wie gehen wir damit um?
Es diskutieren: Verena Kreilinger, Violetta Bock, Wolfgang Pomrehn

Erste Workshop-Phase
Freitag, 17. Juni, 11:30 bis 13:30 Uhr

Workshop 1.1

► Was bedeuten Militär und Krieg für den Klimaschutz?

Mit: Kathrin Vogler

Workshop 1.2

► Die Grenzen kapitalistischer Wasserstoff-Phantasien.
Das Spannungsfeld von erneuerbaren Energien, Wasserstoff und Degrowth

Mit Klaus Meier

Der Kapitalismus propagiert heute eine unbegrenzte Fortsetzung seiner Ressourcen fressenden Ökonomie. Doch dieses System funktioniert in diesen Ausmaßen nur mit fossilen Energien. Die Chemie- und Stahlindustrie sowie der Schwer- und Luftverkehr ließen sich zwar prinzipiell mit Wasserstoff dekarbonisieren. Doch diese Strategie stößt an Grenzen. Der Referent zeigt Hintergründe und Alternativen auf.

Workshop 1.3

► Zucker im Tank: Glitzer im Kohlestaub

Mit Zucker im Tank

Vorgestellt wird der ganz neue Sammelband Glitzer im Kohlestaub ‒ Vom Kampf um Klimagerechtigkeit und Autonomie, herausgegeben von der Aktionsgruppe „Zucker im Tank“ (ZimT) und verlegt von Assoziation A. In mehr als 60 Beiträgen beschreiben Aktivist*innen aus unterschiedlichen Spektren die Aktionen der Klimagerechtigkeitsbewegung. Sie legen ihre politischen Überlegungen dar und geben einen durchaus selbstkritischen Einblick in das Zusammenleben in Klimacamps, besetzten Dörfern und Wäldern.
Mehr: https://www.assoziation-a.de/buch/Glitzer_im_Kohlestaub

Zweite Workshop-Phase
Freitag, 17. Juni, 15:00 bis 18:00 Uhr

Workshop 2.1

► Ökologischer Umbau schafft Arbeitsplätze

Mit Stephan Krull und Jonathan Neale

In der Auto- und Zulieferindustrie werden aus vielen Gründen Arbeitsplätze abgebaut. Das geht einher mit Mitgliederverlusten und Verlust von Organisationsmacht bei der IG Metall. Das muss nicht sein. Studien aus Großbritannien und aus Deutschland belegen: Ein nachhaltiger ökologischer Umbau schafft mehr Arbeitsplätze als das Festhalten am individuellen Pkw-Verkehr. Vorgestellt werden u.a. die Kampagnen „One million climate jobs“ in Ländern wie Kanada oder Südafrika.

Workshop 2.2

► Klimaschulden endlich anerkennen!
Mehr Klimagerechtigkeit zwischen dem Globalen Norden und Süden

Mit Helmut Selinger

Um die Klimakatastrophe noch abzuwenden, ist eine revolutionäre Änderung nötig. Da die Zeit drängt, braucht es Sofortmaßnahmen, gerade auch international, die eine relevante Größenordnung haben. Vorgestellt wird ein Vorschlag, der wissenschaftlich unabweisbar ist und die vorhandenen Strukturen der internationalen Klimapolitik nutzt: Klimaschulden anerkennen!

Workshop 2.3

► Ausstiege aus dem Autoindividualverkehr

Mit Angela Bankert und Klaus Meier

Die Debatte um russische Öllieferungen hat gezeigt, wie wichtig Sofortmaßnahmen für den Ausstieg aus dem Autoindividualverkehr sind. Es sollen im Vortrag betriebliche Shuttle-Busse für die tägliche Fahrt zu den Arbeitsplätzen, ein ÖPNV-Nulltarif, Pop-Up-Radwege, die Sicherstellung der Nahversorgung und Maßnahmen zum Ausbau des ÖPNV diskutiert werden.

Abendveranstaltung
Freitag, 17. Juni, 19.30 bis 21.30 Uhr

► Soll Russland der Hahn abgedreht werden? Energieumbau und Krieg

Es diskutieren: Ariane Dettloff (DFG-VK), Ilja Budraizkis (RSD, online zugeschaltet), Moritz Volkatz (Ende Gelände)

Die westlichen Regierungen haben die schärfsten Sanktionen gegen Russland verhängt, die es jemals gegen ein Land gegeben hat. Wie wirken sie sich auf die russische Bevölkerung aus? Sind sie geeignet, den Krieg zu stoppen? Können wir die Hoffnung auf einen Ausstieg aus den fossilen Energien nun vollends begraben?

Dritte Workshop-Phase
Samstag, 18. Juni, 10:30 bis 13:00 Uhr

Workshop 3.1

► Bausteine ökosozialistischer Politik

Mit Klaus Meier und Paul Michel

Die Parole „Systemwandel statt Klimawandel“ ist populär, aber sehr vage. Wie aber können wir als Ökosozialist:innen „Butter bei die Fisch!“ bringen und das, was wir wollen, auf die konkrete Wirklichkeit des Jahres 2022 herunterbrechen? Welche Ansätze gibt es, als eine verschwindende Minderheit, eine konzeptionelle und praktisch konkrete Politik zu entwickeln, hier und jetzt? Die Referent:innen stellen vor, was ein „Netzwerk Ökosozialismus“ tun könnte und sollte.

Workshop 3.2

► Das große Märchen: Revival der Atomkraft

Mit Wolfgang Pomrehn

Ist Atomkraft die grüne Antwort? Gar ein nachhaltiges Konzept und kurz vor einem neuen Durchbruch? Wohl kaum. Lobbyist:innen mögen die immer gleichen alten Märchen wiederkauen, doch das macht AKWs weder sicherer, noch billiger, noch sollte es uns vergessen lassen, dass die Anlagen nicht nur viel gefährlichen Strahlenmüll, sondern auch Bombenstoff produzieren.

Workshop 3.3

► Kritik an bioligistischen Strömungen in der Frauenbewegung

Mit Marijke Colle

Frauen verhalten sich anders als Männer und haben ein anderes Verhältnis zur Natur. Liegt das an den biologischen Unterschieden? Bestimmt die Kultur, welche Identität man/frau erwirbt? Oder kommt das Geschlecht eines Menschen durch gesellschaftliche Interaktion zustande? Wie die ungleichen Verhältnisse zwischen Männern und Frauen historisch entstanden sind und wie sie durch emanzipatorischen Streit geändert werden können.

Vierte Workshop-Phase
Samstag, 18. Juni, 15:00 bis 18:00 Uhr

Workshop 4.1

► Wie weiter mit der Klimagerechtigkeitsbewegung?

Mit Emilio, Helmut Born, Moritz Volkatz

Welche Perspektiven werden in der Bewegung diskutiert? Wie will sie ihre Ziele erreichen? Wie ist mit den neuen Energieplänen der Bundes- und der NRW-Landesregierung umzugehen?

Workshop 4.2

► Unsere Stadt wird autofrei

Mit Violetta Bock und Jan Schlagenhauf

Die Städte ersticken im Verkehr, für Hochgeschwindigkeitsstrecken der Bahn werden die letzten Bäume gefällt, für Familien mit Kindern gibt es keine Grünflächen, Radfahren ist lebensgefährlich – unsere Städte sind ein lebensfeindlicher Raum. Es müsste nicht so sein, längst machen Städte im Ausland vor, wie es anders gehen kann. Und sie finden Nachahmer – in Köln, in Kassel…

Workshop 4.3

► Umbau konkret: Klimaschutz und Arbeitsplätze am Beispiel des Großkraftwerks Mannheim

Referent:innen: Wolfgang Alles

Klimaschutz bedeutet auch den Wegfall von „problematischen“ Arbeitsplätzen. Dies verunsichert Beschäftigte und Gewerkschaften und bringt sie in die Defensive. Nicht selten stellen sie sich auf die Seite der Unternehmen, um ihre Existenzgrundlage und Identität zu verteidigen. Wie kommen wir in eine ökologisch verträgliche Offensive? Was bedeuten Rüstung und Krieg für den Klimaschutz?

Samstagabend

Die Café-Gruppe des Naturfreundehaus Kalk macht von 18 bis 22 Uhr Ausschank.

Fünfte Workshop-Phase
Sonntag, 19. Juni, 10:00 bis 12:00 Uhr

Workshop 5.1

► Care-Arbeit und Ökofeminismus

Mit Marijke Colle und Nancy Lindisfarne

Die Corona-Pandemie hat sie wieder an den Tag gebracht: die „Systemrelevanz“ der Pflegearbeit. Sie wird hauptsächlich von Frauen geleistet und ist für das Funktionieren jeder Gesellschaft von entscheidender Bedeutung. Das gilt auch für die Pflege der Natur. Ökofeministinnen sehen daher eine Parallele zwischen der Ausbeutung von Frauen und der Ausbeutung der Natur. In Verbindung mit dem menschlichen Wohlergehen und dem Wohlergehen der Ökosysteme kann Care-Arbeit zum zentralen Paradigma einer ökosozialistischen Gesellschaft werden.

Workshop 5.2

► Abschaffung der Tierindustrie: Ist vegan die Lösung?

Mit Christian Haasen und Ixchel Haasen

Die Tierindustrie ist verantwortlich für circa ein Drittel der Treibhausgasemissionen, durch drastische Reduktionen könnten Emissionen mit vergleichsweise wenig Aufwand verringert werden. Der Anteil der sich vegan Ernährenden nimmt langsam, aber stetig zu. Viele betrachten dies als ein Beitrag zur Lösung der Klimakrise, während andere es als individuelle Symptombekämpfung bezeichnen und Firmen damit Greenwashing betreiben. Welchen Beitrag kann der Veganismus zur Bekämpfung der Klimakatastrophe leisten?

Workshop 5.3

► Der Krieg in der Ukraine verschärft den weltweiten Hunger

Mit Eva L. Blum

Der Überfall Russlands auf die Ukraine versetzt die Agrarbranche weltweit in Alarmbereitschaft. Die Preise für Grundnahrungsmittel steigen. Vor allem im Globalen Süden wird der Hunger zunehmen. Doch es gibt auch Gewinner des Krieges, denn auf dem kapitalistisch organisierten Weltagrarmarkt lässt sich mit dem Elend der Menschen viel Geld verdienen.

Abschlussveranstaltung
Sonntag, 19. Juni, 12:00 bis 13:30 Uhr

► Die Preise galoppieren davon – können wir uns den ökologischen Umbau überhaupt leisten?

Es diskutieren: Jonathan Neale, Michael Heldt, Verena Kreilinger

Stand: 8. Juni 2022

Über die Referent:innen

Angela Bankert, Mitglied im Bündnis Verkehrswende Köln für die Gewerkschaft GEW und im Sprecherinnenkreis; außerdem im Arbeitskreis Verkehr der Partei DIE LINKE Köln.

Ariane Dettloff, Journalistin, Urgestein der Kölner Friedensbewegung, aktiv im Kölner Friedensforum, Mitglied der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK)

Christian Haasen aus Hamburg, aktiv in Gesundheits- und Klimagerechtigkeitsbewegung

Emilio (Alfred Weinberg), Psychotherapeut, Aktivist der Klimagerechtigkeitsbewegung im Rheinland, Koordinator des Tribunals über den Energiekonzern RWW, den größten Treibhausgas-Einzel-Emittenten in Europa (https://www.rwe-tribunal.org/)

Eva L. Blum, Geographin und Agraraktivistin

Helmut Selinger, Diplom-Physiker, ab Ende der 80er Jahre bis 1996 in der Klimaforschung, seitdem in der Klimabewegung aktiv, setzt sich zur Bekämpfung der Klimakrise für eine globale, kooperative Verständigung auf eine radikale „Friedensökonomie“ ein

Ilja Budraizkis, Historiker, Mitgründer der Russischen Sozialistischen Bewegung (RSD), schreibt über Politik, Kunst, Film und Philosophie u. a. für e-flux journal, openDemocracy, Jacobin, war Dozent an der Moskauer Schule für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften und dem Institut für Zeitgenössische Kunst, veröffentlichte die Essay-Sammlung Dissidenty sredi dissidentow, engl. Ausgabe: Dissidents among Dissidents: Ideology, Politics and the Left in Post-Soviet Russia (Verso, 2022)

Ixchel Haasen aus Hamburg ist Gen Z & trans-masc NB, in FLINTA*-, Antifa- und Klimabewegung aktiv, seit 2016 vegetarisch, seit 2020 vegan

Jan Schlagenhauf aus Köln ist Volkswirt und Soziologe, arbeitet in IT-Projekten an der Technischen Hochschule Köln, engagiert sich seit 2019 im Stadtteil Kalk für soziale und ökologische Veränderungen

Julija Jurtschenko, Aktivistin von Sozialnyj Ruch (Soziale Bewegung) Ukraine, Wirtschaftswissenschaftlerin an der University of Greenwich, London, Autorin des Buchs Ukraine and the Empire of Capital: From Marketisation to Armed Conflict (Pluto Press, 2018)

Jonathan Neale schreibt Romane, Theaterstücke und über Geschichte und Politik, Klimaaktivist, arbeitet mit Gewerkschaften im Vereinigten Königreich, Südafrika und der EU zusammen, hat u. a. Der amerikanische Krieg: Vietnam 1960–1975 (Atlantik u. Neuer ISP Verlag, 2004) und zuletzt das Buch Fight the Fire: Green New Deals and Global Climate Jobs (Resistance Books etc., 2021) veröffentlicht

Kathrin Vogler aus Steinfurt kommt aus der Friedensbewegung und war 1995‒1999 Bundesgeschäftsführerin der DFG-VK, Mitbegründerin und eine der Gründungssprecher:innen der Kooperation für den Frieden, war von 1983 bis 2001 Mitglied der SPD, trat 2005 der WASG bei und ist Mitglied der Partei DIE LINKE, seit 2009 Abgeordnete im Bundestag, seit 2015 Gesundheitspolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion

Klaus Meier, Ingenieur und Hochschuldozent, hat jahrzehntelange Erfahrungen im Bereich der Technikentwicklung, Verfasser der Ökosozialistischen Flugschriften, ist aktiv im Netzwerk Ökosozialismus

Marijke Colle aus Gent (Belgien) hat in England als Biologielehrerin gearbeitet, war in der Frauenbefreiungsbewegung aktiv, war 2009‒2013 Co-Direktorin des International Institute for Research and Education in Amsterdam (IIRE), ist Ökosozialistin und Mitglied von SAP Antikapitalisten ‒ Gauche Anticapitaliste, der belgischen Sektion der Vierten Internationale

Moritz Volkatz, seit 2008 in der Klimagerechtigkeitsbewegung und von 2015 bis 2021 bei Ende Gelände aktiv

Nancy Lindisfarne aus Oxford hat lange an der School of Oriental and African Studies (SOAS) in London Anthropologie unterrichtet, zahlreiche Bücher publiziert, zuletzt zusammen mit Richard Tapper Afghan Village Voices (I. B. Tauris, 2020), veröffentlicht zusammen mit Jonathan Neale auf dem Blog https://annebonnypirate.org

Paul Michel aus Schwäbisch Hall ist aktiv im Netzwerk Ökosozialismus, Herausgeber von Die jugoslawische Arbeiterselbstverwaltung: Licht und Schatten (Neuer ISP Verlag, 2020)

Stefan Krull war langjährig Betriebsratsmitglied bei VW in Wolfsburg, aktiv in der gewerkschaftlichen und politischen Bildungsarbeit Mitherausgeber des Buchs Spurwechsel: Studie zu Mobilitätswechsel, Beschäftigungspotenzialen und alternativer Produktion (VSA, 2022)

Verena Kreilinger ist Kommunikationswissenschaftlerin, politische Autorin und Aktivistin mit aktuellem Schwerpunkt Klima, Energie und Pandemie, war bei Aufbruch Salzburg aktiv und hat mit Christian Zeller und Winfried Wolf das Buch Corona, Krise, Kapital: Plädoyer für eine solidarische Alternative in Zeiten der Pandemie (PapyRossa, 2020) veröffentlicht

Violetta Bock arbeitet in der Nahverkehr-Initiative Kassel und einem Stadtteilladen mit, ist Stadtverordnete und Co-Vorsitzende sowie klimapolitische Sprecherin der Fraktion der LINKEN in Kassel, sie arbeitet als Journalistin für die Sozialistische Zeitung (SoZ), ist im Koordinierungskreis der BAG Bewegungslinke

Wolfgang Alles ist ehemaliger Betriebsrat bei Alstom Power Mannheim, aktiver IG-Metaller, Sprecher des Überbetrieblichen Solidaritätskomitees Rhein-Neckar und Mitinitiator der jährlichen Konferenzen gegen Betriebsrats-Mobbing („Betriebsräte im Visier“)

Wolfgang Pomrehn, freier Autor in Berlin, beschäftigt sich seit rund 40 Jahren mit Energie- und Klimapolitik

Zucker im Tank (ZimT) ist eine seit fünf Jahren bestehende autonome Gruppe von Aktivist*innen, mit Workshops und Beratung Kleingruppen bei ihren Aktionen zu unterstützen, fokussierte sich zunächst auf den Widerstand gegen die Kohleindustrie im Rheinland, inzwischen deutschlandweit unterwegs, um Wissen und Materialien zu teilen und bei Aktionen dabei zu sein



Im Vorfeld der Konferenz möchten wir auf das Dokument Zur Entwicklung eines ökosozialistischen Programms hinweisen, das die Ökologiekommission der IV. Internationale am 23. Februar 2022 veröffentlicht hat. Dieser Text trägt den vollständigen Titel Zur Entwicklung eines ökosozialistischen Programms angesichts der notwendigen Reduzierung der globalen materiellen Produktion.