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Frauenseminar der Vierten Internationale

Die Frauenbewegung nach der internationalen Krise der Gesundheitsversorgung

Von Büro der Vierten Internationale | 05.07.2023

Der faszinierende Aufstieg der Frauenbewegung bekam Anfang 2020 die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie und der damit einhergehenden Lockdowns sowie der wirtschaftlichen und sozialen Veränderungen zu spüren. Gleichzeitig hat die Rechte weiter gegen die Rechte der Frauen auf der ganzen Welt mobilisiert und dabei einige Erfolge erzielt. Doch trotz all dieser Widrigkeiten kämpfen die Frauen weiter für die Verteidigung ihrer Rechte und die Erlangung neuer Rechte.

Wir sehen junge Menschen, Frauen und Männer, Gewerkschaften und Volksorganisationen, die sich für die Forderungen der Frauen einsetzen: Dies ist der Fall bei den Massendemonstrationen im Iran nach der Ermordung der jungen Kurdin Jina Mahsa Amini durch die Polizei im September 2022. In diesem Jahr demonstrierten am 8. März Tausende von Frauen für ihre Rechte in Pakistan, wo Demos verboten waren, und in der Türkei, wo Frauen nach dem verheerenden Erdbeben, das 50.000 Menschenleben forderte, den „Wiederaufbau des Lebens“ gelobten. In den Vereinigten Staaten steht das Recht auf Abtreibung, wie es ein Verfasser ausgedrückt hat, „im Zentrum der amerikanischen Politik“. Und in ganz Lateinamerika sind die Kämpfe um die Anerkennung der Rolle der Frau in der Pflegearbeit und das Recht auf Gesundheit sowie die Beendigung der Gewalt gegen Frauen und die Unterstützung von Migrant:innen trotz ‒ und wegen ‒ der Pandemie in den Vordergrund getreten.

Diese Kämpfe vor Ort wurden von erneuten Bemühungen begleitet, zu einem gemeinsamen klassenbasierten Verständnis der theoretischen Grundlagen von Unterdrückung und Befreiung zu gelangen. Dies spiegelt sich in den Aktivitäten von Marxist:innen und Sozialist:innen verschiedener Richtungen wider, um eine Analyse der Bedingungen von Frauen, der politischen Kämpfe um Forderungen und des weiteren Weges für die Kämpfe von Frauen und unserer Verbündeten zu entwickeln.

Wir erkennen auch, dass Sexismus in unseren eigenen Organisationen weiter existiert, und wir müssen weiterhin prüfen, wie wir damit umgehen können.

Wie alle anderen hat sich auch die Vierte Internationale an die Bedingungen des Lockdown angepasst, indem sie Online-Sitzungen abhielt und unsere Analysen der Kämpfe und Bemühungen weltweit weiter ausbaute. Wir haben 2021 ein Online-Frauenseminar durchgeführt. Aber wir wissen, dass die elektronische Kommunikation zwar zur Erleichterung unseres Verständnisses und unserer Koordinierung genutzt werden kann und sollte, aber sie kann die persönlichen Treffen mit ihrer Fülle an Möglichkeiten zum Austausch nicht ersetzen.

Wir möchten Frauen, die an diesen Erfahrungen teilgenommen haben, zusammenbringen, um zu einem gemeinsamen Verständnis über den weiteren Weg zu gelangen, und vor allem, um diese Perspektive in die Dokumente der Vierten Internationale zur Vorbereitung unseres kommenden Weltkongresses hineinzubringen. Dies sind die Ziele des Frauenseminars, das von der Frauenkommission der Vierten Internationale im Juli dieses Jahres in unserem Institut in Amsterdam organisiert wird.

Natürlich ist die Organisation eines solchen Seminars mit Kosten verbunden. Der wichtigste Posten sind die Reisekosten. Wir brauchen Ihre Hilfe, um die Tickets für die Genossinnen und Genossen aus dem Globalen Süden zu bezahlen, deren Beitrag für das Verständnis der neuen internationalen Bewegung unerlässlich ist.

Ihr könnt zum Erfolg dieses Seminars beitragen, indem ihr etwas spendet und mit dem Vermerk „women’s seminar 2023“ auf das folgende Konto überweist:

SOWS, Postbus 1962, 1000 BZ, Amsterdam
IBAN NL55INGB0001039161
BIC INGBNL2A
Bank: ING (Postbus 1800, 1102 BW, Amsterdam)

Oder über PayPal über diesen Link (mit dem Vermerk „women’s seminar 2023“): https://iire.org/node/4

Oder durch Überweisung auf dieses Konto:

Christiaan Boissevain
IBAN DE87 5001 0517 5426 9968 24
BIC INGDDEFFXXX

Bitte unbedingt mit Angabe des Zwecks: „Frauenseminar 2023“

Auf Englisch, Französisch, Griechisch und Kastilisch auf der Webseite der Vierten Internationale veröffentlicht. Übersetzt von Wilfried

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