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Innenpolitik

Mutti hinter den Bergen – bei den 7 Zwergen!

Von Ferdi | 01.07.2015

Eigentlich sollten es ja acht sein! Dass es bei genauerem Hinsehen allerdings nur 7 blieben, ist folgendem Umstand geschuldet:

Mutti ist sauer auf einen der Neulinge und wollte sich die schöne Partystimmung nicht vermiesen lassen.

Darum musste einer draußen bleiben, der aber an der letzten Party teilnehmen durfte.

Aber statt sich in die Ecke zu stellen und sich zu schämen, wird dieser Schlingel auch noch aktiv,  plaudert derweil mit Muttis verehrtem römischen Freund, dem „pontifex“, und steppt zuvor noch mal eben schnell in Mailand bei der EXPO-Ausstellung vorbei.

Also damit verärgert er Mutti und die anderen aus dem Gästeclub nur noch mehr.

Verständlich, dass deshalb der kanadische Zwerg rummaulte: „Der behandelt uns ja wie doofe.. mit dem will ich nicht mehr spielen!“

Na ja, es ist eben wie immer auf solchen Feten: Man lästert gemeinsam über diejenigen ab, die nicht anwesend sind. Das betraf diesmal auch Griechenland. Alle jammerten über das verlotterte Verhalten der dortigen Politiker.  

Trotzdem verbrachten alle die Party in bester Laune, und es ging wohl ziemlich hoch her. Der amerikanische „Freund“ trank angeblich ganz alkoholfrei. Solche Angaben sind aber wohl sehr in Zweifel zu ziehen: Anschließend erzählte er nämlich ganz andere Dinge über die Party, als Mutti. Während Mutti davon sprach, dass im Meer weniger Plastiktüten rumschwimmen sollten und man mit der „Carbonisierung“ in der Energiepolitik Schluss machen müsse, lobte der Freund die Bereitschaft zu mehr gemeinsamen Kriegsspielen.

 Sie war wenigstens ehrlich und gab am Tag darauf in der Pressekonferenz zu: „Mehr als zwei Fragen kann ich mir heute nicht merken.“

Mutti hätte doch wenigstens einen Bierdeckel mitbringen können, wo sich der Zwergenclub verpflichtet, weniger Daten voneinander zu saugen. Aber vielleicht gab es dort gar keine Bierdeckel und so gab es nichts Schriftliches von dem Clubtreffen.

Was soll der Geiz

Mit so wenigen Leuten haben die an drei Tagen 360 Millionen verbraten! Was müssen die wohl alles an Leckereien verputzt haben!

 Ist auch nicht weiter schlimm, weil eh andere die Rechnung bezahlen. Genau darüber entwickelt sich nun bedauerlicherweise im nachhinein ein kleinlicher gehässiger Streit: Während die Regierung sagt, sie hätte ein werbemäßiges Mega-Event organisiert, monieren die Einheimischen, ohne Dirndl und Lederhose sei es eben keine kulturelle Werbung gewesen.

Party ohne die Wertegemeinschaft

Außerdem habe man den ausländischen Gästen ein völlig falsches Bild vermittelt: Viele nehmen nun an, die aktuelle bayerische Tracht bestünde aus weißem Helm, grünem Anzug und Schlagstock. Kilometerweit habe man in jedem Ort diese Trachtengruppen antreffen können. Sie waren auch der Grund dafür, dass niemand die Partyräume zu Gesicht bekam. Denn der Party-Clubraum war 20 km vom Pressezentrum entfernt. Als Entschuldigung bekam jeder Pressemensch dafür einen kleinen Rucksack. Das ist doch wahre Gastfreundschaft  und eine nette Idee. Man sieht, die nahmen das Partymotto schon ein wenig ernst. Es hieß „Wertegemeinschaft“. Die meisten sahen sich sowieso 3 Tage später wieder auf dem VIP-Dinner in Tirol. Das war ernster, weil dort beim Essen der „Bilderberger“ über Weltprobleme geredet werden sollte. Ist aber auch sehr schön gelegen, das kleine Esslokal – in den Tiroler Alpen.

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