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Betrieb & Gewerkschaft

Kurz vor Redaktionsschluss…

Von Leserbrief | 14.02.2013

… erreichte uns nachfolgendes Schreiben eines DKP-Genossen aus Halle in Sachsen-Anhalt mit der Bitte um informative Unterstützung für die KollegInnen.

… erreichte uns nachfolgendes Schreiben eines DKP-Genossen aus Halle in Sachsen-Anhalt mit der Bitte um informative Unterstützung für die KollegInnen.

„250 KollegInnen vom Callcenter S – Direkt Halle haben voriges Jahr über 120 Tage gegen Hungerlöhne und miese Arbeitsbedingungen gestreikt.  Die KollegInnen bekamen nur 7,30 € Bruttostundenlohn, sodass viele noch zum Amt gehen und Sozialleistungen beantragen mussten. Sie forderten u. a. 8,50 € und eine 5-Tage-Woche.

Im November 2012 wurde ein Tarifvertrag unterzeichnet, den die Geschäftsleitung bis heute nicht vollständig umgesetzt hat. Vereinbarte Zahlungen wurden unvollständig und mit langer Verzögerung ausgezahlt, es wird teilweise Urlaub verweigert und die KollegInnen werden mit dreisten und empörenden Schikanen und Mobbing überzogen. Uns wurde berichtet von Beleidigungen, Verleumdungen, Drohungen, Einschüchterungen. Das reicht von Schikanen jeder Art über Strafversetzungen bis zu ungerechtfertigten Abmahnungen. Ein paar KollegInnen haben es nichtausgehalten und gekündigt. Dies ist eindeutig ein Teilziel der Unternehmensstrategie gegen die KollegInnen. Der von vielen Menschen unterstützte Streik im vorigen Jahr hat gezeigt, dass sich kämpfen lohnt.

Es müssen jetzt alle GewerkschafterInnen und linke Kräfte aktiv werden, um den KollegInnen den Rücken zu stärken, und Mut und Zusammenhalt wieder zu festigen. Es ist klar dass ver.di rechtliche Schritte eingeleitet hat. Aber hier muss jetzt noch viel mehr passieren. Als einen ersten Schritt sollten alle GewerkschafterInnen und Linke die Unternehmensleitung mit Protest- e- Mails,  und Anrufen ,,bombardieren".  Die Zustände bei  S – Direkt und die Machenschaften der Bosse müssen so breit wie möglich öffentlich bekannt gemacht werden. Es muss systematisch öffentlicher Druck auf die Firmenbosse aufgebaut werden. Vor allem müssen die KollegInnen selbst den Kampf neu aufnehmen. Wir werden sie unterstützen.

Schluss mit Mobbing und Schikanen!
Lohn, Urlaub und Entfristung gemäß Tarifvertrag – sofort !


DKP Halle und Sachsen-Anhalt


Protestmails und -faxe bitte an S-Direkt Halle,
Geschäftsführer Ingo van Uehm,
Mail: ingo.vanuehm@sparkassedirekt.de ,
Fax: 0345 5606230“

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