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Innenpolitik

Dioxin- und PCB-Belastungen in Lebensmitteln: Eine unendliche Geschichte

Von Hans-Ulrich Hill | 01.02.2011

Im neuesten Dioxin-Skandal wollen uns wieder mal Regierung und Bauernverband glauben machen, dies sei ein außergewöhnlicher Vorgang. Agrarministerin Aigner behauptet im FR-Interview vom 12.1.2001: „Die Sicherheit der Verbraucher geht vor.“ Die lange Kette der Vorfälle und ihre Systematik belegen das Gegenteil.

Im neuesten Dioxin-Skandal wollen uns wieder mal Regierung und Bauernverband glauben machen, dies sei ein außergewöhnlicher Vorgang. Agrarministerin Aigner behauptet im FR-Interview vom 12.1.2001: „Die Sicherheit der Verbraucher geht vor.“ Die lange Kette der Vorfälle und ihre Systematik belegen das Gegenteil.

Dioxine und PCB in Futtermitteln sind Teil der Nahrungskette von chlorierten Dioxinen und Polychlorierten Biphenylen, die den Menschen als Endstation belasten. Ursache sind letztlich Vermischungen von Herstellungs- und Warenströmen der Chemie- und Lebensmittelindustrie, die zu unglaublichen und unkontrollierten Schweinereien auf  einzelnen Stationen dieser Ströme führen. Der jetzige erneute „Dioxin-Skandal“ ist also nichts Neues, er ist systembedingt. Im Folgenden eine kleine Auswahl der Ereignisse aus einer von H.- U. Hill erstellten Dokumentation. Die Langfassung ist auf der RSB-Website nachzulesen.

Bekannt geworden sind viele Fälle seit 1999, auch wenn alles schon viel früher anfing. Grenzwerte für Dioxin im Tierfutter gibt es in Deutschland nicht. Also wird auch nicht kontrolliert. In Belgien hat die Fernseh-Reporterin Siel van der Donckt ein Dioxin-Dossier veröffentlicht, das die Behörden lange unter Verschluss hielten. Seit Mitte März war bei der Regierung bekannt, dass in Hühnerställen im belgischen Norden Dioxin-Vergiftungen auftraten. Das Dioxin soll aus verunreinigtem Fett stammen, das dem Tierfutter zugesetzt wurde. Ein Fettschmelzbetrieb hatte entsorgtes altes Frittieröl dem Fett zugesetzt. Der Verdacht der Fahnder: In der Schmelzerei sollen Motorenöle billig entsorgt worden sein, darunter mit PCB verunreinigtes Hydrauliköl, das bekanntlich auch Dioxin enthält. Von da gelangte Dioxin über die Hühner und Rinder in Eier, Fleisch, Milch usw.

Als Täter kommt die Fettschmelze Fogra infrage (WK, 23.6.99, dpa). Die Firma bereitet in Containerparks gesammelte Altöle und Frittenfett sowie Schlachtabfälle auf und beliefert damit die Firma Verkest, die zuvor als Verursacherin verdächtigt worden war. Diese Firmen erhalten die Altfette meist aus deutschen Bäckereien und Frittenbuden. Diese Fette sind durch zu langes und häufiges Erhitzen mit schädlichen Spaltprodukten wie Aldehyde, Ketone und Epoxide angereichert.

In Deutschland dürfen tierische Fette grundsätzlich nicht an Nutztiere verfüttert werden, aber wer kontrolliert das Futter auf Zusätze? Pollmer hält die staatliche Vorgabe des Recyclings von Schlacht- und Lebensmittelabfällen für die eigentliche Ursache des Skandals, und ferner das Preisdiktat für Lebensmittelfirmen in Supermärkten, die zur Rationalisierung auf Kosten der Qualität zwingt.
Laxe Verordnungen
Ursache für hohe Belastungen ist u. a. eine Lücke im deutschen Futtermittelgesetz, wonach chemisch verwandte Fette aus Erdöl im Hühnerfutter nicht verboten sind, solange dadurch der Gesundheit von Mensch und Tier nicht geschadet wird! Die Wahrscheinlichkeit, dass Hühner und Eier in Deutschland stark mit Dioxin belastet sind, wird als sehr groß eingeschätzt, da nicht 70 Betriebe, wie bisher angenommen, mit dioxinverseuchtem Tierfutter beliefert wurden, sondern 1000!

So hat dann auch die hessische Lebensmittelaufsicht am 22.6.99 Hühnerfleisch mit überhöhten Dioxin-Werten festgestellt. Ein Wert betrug dabei 26,4 pg/kg Dioxin, so das hess. Sozialministerium (offizieller Grenzwert 5 pg). Das belastete Fleisch wurde zu Chickenburgern verarbeitet und verkauft, so die hess. Sozialministerin am 23.6.99 im Landtag (FR, 24.6.99, Matthias Bartsch).
Die EU hat im April 2008 den Dioxin-Grenzwert für Fischerzeugnisse so stark erhöht, dass der empfohlene Grenzwert der WHO beim Verzehr einer 115-Gramm-Dose um das 10-fache und der Grenzwert für Futtermittel um das 17-fache überschritten würde. Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass die Dioxin-Belastung der Leber von Dorschen 2007 aus der Ostsee bis zum 10-fachen der derzeit geltenden Grenzwerte betrug (Spiegel 17, 21.4.08, 26).
Zur Belastungssituation
Es ist anzunehmen, dass mensch mit verseuchtem Hühnerfleisch das 40- bis 90-fache, nämlich 80-90 Pikogramm Dioxin pro kg Körpergewicht und bei Eiern 17-60 Pikogramm, aufnimmt (offiz. Grenzwert: 10 Pikogramm für die tägliche Aufnahme). Der Verzehr von 2 belasteten Eiern würde zu einer Verdopplung der Dioxin-Werte führen, die dem Grenzwert für die tägliche Dioxinaufnahme durch Lebensmittel entsprechen (WK, 14.6.99, s.u.). Das Amt für staatliche Lebensmittelüberwachung in Hofheim weist darauf hin, dass es schon mit den Routineaufgaben überlastet ist, weil die Stellen der LebensmittelkontrolleurInnen weiter abgebaut würden (WK, 12.6.99).

Auch Fischmehl, das seit dem 1.1.01 in Deutschland als Viehfutter verboten ist, enthält nach dem „Scan-Report” (Sachstandsbericht des Wissenschaftlichen Ausschusses für Tierernährung) erhebliche Mengen an Dioxinen und Furanen. Fischmehl soll demnach der bezüglich Dioxin „höchstbelastete Tierfuttermittelzusatz” darstellen (FR, 13.2.01, Volker Mrasek).

Mindestens 10 der im Februar 2003 mit belastetem Tierfutter belieferten Tiermast-Betriebe dürfen ihre Produkte dennoch mit dem „QS-Prüfzeichen“ versehen. QS steht für „Qualität und Sicherheit“ in der konventionellen Lebensmittel- und Landwirtschaft und soll nach den vielen Lebensmittelskandalen und der BSE-Krise zur Beruhigung der Bevölkerung dienen. Das Siegel verpflichtet zu mehrstufigen Kontrollen und zur lückenlosen Dokumentation vom Landwirt bis zur Fleischtheke. Für die Überwachung ist der Deutsche Raiffeisen Verband zuständig, der 2002 den Nitrofen-Skandal mit zu verantworten hatte (Spiegel 24.2.03, 17).
Irreführende Risikobewertung
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) beschränkt sich darauf, die VerbraucherInnen mit der Behauptung zu beruhigen, dass es „bis zu einem Zeitraum von einigen Monaten keine unmittelbare Gefahr“ gebe. Bei längerer Aufnahme von dioxin- oder PCB-belastetem Fleisch oder Wurst seien „gesundheitliche Beeinträchtigungen nicht ausgeschlossen“ (dpa, 8. und 9.12.08, WT). Öko-Test weist darauf hin, dass diese „Beeinträchtigungen“ sich z. B. in Herz-Kreislauf-Erkrankungen, schweren Leberschäden und langfristig mit weiteren Erkrankungen innerer Organe äußern können (Öko-Test 1, 2009, 38).

Die Dioxinbelastung in Eiern wird bezüglich der Gesundheitsgefährdung der Bevölkerung als relevant eingeschätzt, wie aus Stellungnahmen vom Umweltprogramm der UN, UNEP, hervorgeht. Schädliche Einflüsse auf das Immunsystem und die Fruchtbarkeit sowie eine schleichende lebenslange Vergiftung werden vermut
et. JedeR DeutscheR nimmt nach Angaben des Bundesinstituts für Risikobewertung täglich fast 2 Picogramm (pg) Dioxin und Dioxinäquivalente (PCB) pro kg Körpergewicht auf. Das liegt doppelt so hoch wie der WHO-Vorsorgewert (1 pg/kg x d) und mehr als 100-fach über dem Richtwert der US-Umweltbehörde EPA (0,006 pg/kg x d).

Fazit: Die industrielle Tierhaltung versucht die Kosten für die Futtermittel zu drücken, indem sie das Futter mit technischen Fetten streckt. Dabei dient das Futter als Entsorgungsweg für die Giftindustrie.
Bio?
Dioxin-belastete Eier tauchten im Mai 2010 auch bei Bio-Bauern/-Bäuerinnen auf. Durch Versäumnisse bei der Prüfung durch den Verein für kontrollierte und alternative Tierhaltungsformen (KAT) waren sie längere Zeit auf dem Markt geblieben. Ursache war mit Dioxinen verunreinigtes Hühnerfutter, nämlich Mais aus der Ukraine. Ergebnisse über Dioxin-Kontaminationen lagen schon am 16.3.2010 bei einem Hof in Niedersachsen vor, der Verein KAT gab die Informationen jedoch erst Ende April 2010 heraus (Spiegel 19, 10.5.10, 64; Ordner Lebensmittel; Greenpeace-Magazin 6, 2010, 30).

Auch andere Nahrungsmittel sind Dioxin-belastet: Mozzarella-Käse aus Süd-Italien, Leber von Fischen, Lachse und Heringe aus der zentralen und östlichen Ostsee, Schafleber usw.

Folge: hohe Dioxin-Aufnahme durch Lebensmittel. 1994 betrug die mittlere tägliche Aufnahme von Dioxin über Lebensmittel 2,3 Picogramm Toxin-Äquivalente pro kg Körpergewicht (pg TE/kg) und damit mehr als das Doppelte des Zielwertes der Bund-Länder-Arbeitsgruppe Dioxine von 1992. Außerdem sind die Dioxin-Konzentrationen in der Muttermilch erheblich höher als in Lebensmitteln des Marktes, was auf den bekannten Anreicherungseffekt bei chlorierten Kohlenwasserstoffen zurückzuführen ist. 1997 betrug die Tagesaufnahme von Dioxin bei Kindern bis 5 Jahren folglich 2,6 pg TE/kg (gsf-Broschüre mensch + umwelt 14, 2000, 20).
Zu Dioxin kommt meist auch PCB
Das Bundesgesundheitsamt teilte am 11.6.99. in Bonn mit, dass es Hinweise gebe, dass dioxin-verdächtige belgische Lebensmittel auch PCB-belastet seien (das sind Polychlorierte Biphenyle). „Es bestehe kein Anlass zur Panik“, so die damalige Grünen-Ministerin Fischer im Dienste der Beschwichtigung und Verdummung. Nach Analysen belgischer Behörden wurden PCB-Werte gefunden, die den Lebensmittel-Grenzwert um das 65-fache überschritten.

In Nordrhein-Westfalen und Hessen wurden Geflügelspieße und Hühnereier mit zusätzlicher PCB-Belastung entdeckt. In Wiesbaden war PCB in einem Geflügel-Hamburger enthalten (Wiesbadener Kurier, 22.6.99).

Im Mai 2000 ging es mit PCB in Futtermitteln in Belgien richtig los: In etwa 200 belgischen Landwirtschaftsbetrieben wurde PCB-verseuchtes Futtermittel gefunden, das aus einem Futtermittelbetrieb im südbelgischen Feluy stammen soll (WK, 22.5.00, dpa). Ursache soll Transformatorenöl sein, das den Futtermitteln zugesetzt wurde. Die PCB-Grenzwerte seien 100-fach überschritten worden (WK, 12.6.99 und 14.6.99); (dpa: PCB in Eiern und Geflügelspießen).

Nach Angaben von Thilo Bode von Foodwatch e.V. dürfen krebsauslösende Stoffe wie PCB ganz legal den Futtermitteln zugemischt werden (GLS Bankspiegel 3, 2004, 29).

In den 90-er Jahren wurden bei Schlachttieren und in der Milch aus Öko-Betrieben erhöhte PCB-Werte gefunden. Ursache: Sisal-Hanfgarn aus Ländern der „Dritten Welt“ war mit PCB-haltigen Ölen imprägniert worden, um es für die Heuballen-Bindemaschinen weichzumachen. Über die Heuballen gelangte PCB in die Nahrungskette (Broschüre mensch + umwelt, gsf, Nr. 14, 2000, „Nahrungsmittel…“, S. 16ff.).

WissenschaftlerInnen vermuten einen Zusammenhang zwischen dem Vorkommen von PCB und Dioxinen in Rindfleisch in Belgien und der dort erhöhten Zahl von BSE-Fällen bei Rindern. (Schepens et al., 2001). Eine direkte BSE-Auslösung durch PCB und Dioxine wird zwar nicht angenommen, aber eine sogenannte „beitragende Ursächlichkeit” wäre möglich. In Belgien zum Export bestimmte Proben von Hühner- und Schweinefleisch enthielten zu 12,1 Prozent mehr als 50 ng/g Fett PCBs und zu 6,5 Prozent mehr als 20 ng/g Fett DDT und dessen Metaboliten. Die Schadstoff-Belastung stamme teilweise von importiertem Tierfutter wie Fischmehl und Getreide und zu einem anderen Teil aus recyceltem Fett (Schepens, P.J.C., et al, in: Zeitschr. f. Umweltmed. 2, 2001, 76).

Die Angaben beziehen sich auf:
Presse-, Radio-, Fernseh-Meldungen vom 2.-6. Juni 1999 zum 11. Dioxin-Skandal in Belgien, Juni ’99: Spiegel 23, 7.6.1999, S. 68;
dpa-Meldungen in Wiesbadener Kurier (WK), 7.6.99, und 9.6.1999, 12.6.1999
Spiegel 24, 14.6.1999,
Natur + Kosmos 8, 1999, 15, nach U. Pollmer
sowie vielfältige Pressemeldungen bis Anfang 2011.
Buch: Hill, H.U.: Umweltschadstoffe und Neurodegenerative Erkrankungen des Gehirns (Demenzkrankheiten). 2. Aufl. 2010, Shaker-Verlag Aachen, ISBN 978-3-8322-9503-5).

 

Die Quizfrage
Was haben Dioxine und radioaktive Strahlung gemeinsam? Die eine Antwort lautet: Bei beiden gibt es von den entsprechenden Institutionen festgelegte sogenannte Grenzwerte. Das klingt für den Laien beruhigend, ist es aber nicht. Denn damit soll vorgetäuscht werden, dass bis zu diesen Werten die entsprechende Belastung für den menschlichen Organismus unschädlich sei. Das ist falsch. Es handelt sich nicht um biologische, sondern um technische Grenzwerte, oder, wie es das Bundesinstitut für Risikobewertung formuliert, sie orientieren sich nicht an der Giftigkeit der entsprechenden Substanzen, sondern „im Wesentlichen an der nicht vermeidbaren Belastung der Lebensmittel durch Dioxine aus der Umwelt, der sogenannten Hintergrundbelastung“.
Insofern ist auch der derzeit in allen Gazetten veranstaltete Hype um die Höhe der jeweiligen Grenzwertüberschreitungen schlichte Nebelwerferei. Dioxine gehören (und das trifft auch noch auf eine Reihe anderer Substanzen zu, für die Grenzwerte akzeptiert werden) überhaupt nicht in Lebensmittel, in welcher Menge auch immer, schon allein deswegen, weil sie im menschlichen Körper im Fett angereichert und nur sehr langsam abgebaut werden – bei einigen dauert der Abbau bis zu zehn Jahre, es kommt also zu einer kontinuierlichen Anhäufung. Und da wären wir bei der zweiten Antwort auf unsere Quizfrage: Ebenso wie es in Bezug auf die Strahlenbelastung erforderlich ist, die Strahlenquellen sofort abzuschalten, bedarf es bei den Dioxinen eines sofortigen Stopps der Emissionen. Aber das würde an den Grundfesten unserer auf Petro- und Chlorchemie basierenden Industriegesellschaft rütteln.
Die höchsten jemals gemessenen Werte in der Atmosphäre traten übrigens, sieht man einmal von Chemieunfällen wie in Seveso ab, in einer Region in China (Guiyu) auf, wo unter primitiven Bedingungen „unser" Elektronikschrott recycelt wird. Mit dem Schrott wird praktischerweise das Gift gleich mit exportiert – aus den Nasen, aus dem Sinn.
Aber Dioxin hält sich ebenso wenig an Ländergrenzen wie seinerzeit die Emissionen aus d
em explodierten Reaktor von Tschernobyl. Es kommt zu uns zurück, über Luft, Wasser und über die Nahrungsmittel: Bestimmte Fischarten aus den Ostseeanrainerstaaten sind inzwischen derart mit Dioxinen verseucht, dass für Schweden und Norwegen Ausnahmeregelungen erlassen wurden, um sie weiterhin verkaufen zu dürfen.
Es sind nicht in erster Linie die Kriminellen aus der Futtermittelbranche, die das Problem darstellen – sie sind nur die Trittbrettfahrer eines Systems, das erst nach den Profiten fragt und sich weigert, vorher die Risiken und Nebenwirkungen zu diskutieren.
Thadeus Pato

 

Kurze Zusammenfassung und Kommentar
Die Lebensmittelbelastungen mit chlorierten Dioxinen, Furanen und polychlorierten Biphenylen sind systembedingt: Die Chemieindustrie produziert ständig chlorierte Kohlenwasserstoff-Produkte, wie Flammschutzmittel, Pestizide, PVC-Bodenbeläge und Baustoffe, und „entsorgt“ damit das giftige Chlor, das bei der Herstellung von Seifen und Waschmitteln anfällt. Als Nebenprodukte entstehen zwangsläufig die hochgiftigen Dioxine. Diese gehören zum so genannten „Dreckigen Dutzend“ der giftigsten Stoffe, die seit den 1990-er Jahren in der EU verboten sind.
Lücken im Futtermittelgesetz erlauben sogar die Entsorgung von Giftstoffen in Futtermitteln für die Nutztierhaltung, die damit in die Nahrungskette gelangen. Dioxine entstehen außerdem im Abgas der Müllverbrennungsanlagen.
Da diese Stoffe chemisch sehr stabil und gleichzeitig fettlöslich sind, reichern sie sich im Fettgewebe und besonders im Gehirn an. Dort stehen sie in Verdacht, chronisch degenerative Hirnkrankheiten, also die Demenz, zu verursachen.
Die rasante Zunahme der Demenzkrankheiten in den letzten Jahren beruht nicht nur auf der Zunahme des Altenanteils der Bevölkerung, sondern auf der schleichenden chronischen Vergiftung durch langlebige neurotoxische Chemikalien. Chlorierte Dioxine sind also viel giftiger als die Behörden bei ihren Abwiegelungsmanövern weismachen wollen. Die Verdummungstaktik von Industrie und Behörden soll das Gefahrenpotenzial von Dioxin und die Verursacher der Schweinerei, darunter die profitorientierte Chemie-Industrie, verschleiern.

 

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