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Praktische Aktionseinheit und solidarische Kritik - Die Haltung des RSB zur Linkspartei

Der Fahrplan

Von B.B. | 17.10.2005

Wie die Herausbildung einer neuen Linkspartei tatsächlich zustande kam, werden zukünftig die HistorikerInnen klären. Ein Szenario wie sie stattgefunden haben könnte:

Wie die Herausbildung einer neuen Linkspartei tatsächlich zustande kam, werden zukünftig die HistorikerInnen klären. Ein Szenario wie sie stattgefunden haben könnte:

  • Nach dem Rücktritt als SPDParteivorsitzender einigen sich Oskar Lafontaine und Gregor Gysi (und ihre BeraterInnen), dass eine neue Partei links von der neoliberalen SPD aufgebaut werden muss. Die kann glaubhaft nur aus einerVereinigung von SPD- undPDS-Traditionen entstehen.
  •  Dafür muss erst einmal inWestdeutschland eine Vereinigungskomponente aufgebaut werden. Die Initiativeübernehmen Joachim Bischof und die Zeitung Sozialismus,die dafür Teile des linken Flügels der Gewerkschaftsbürokratie gewinnen.
  • Sie gründen ASG und Wahlalternative,die sich zur sozialliberalen WASG zusammentun. Aus dem Projekt darf auf keinen Fall eine sozialistischePartei entstehen, da das den Zusammenschluss mit der PDS gefährden könnte.
  • Die sozialistische Linke setzt in NRW die Wahlbeteiligung der WASG durch. Mit dem mageren Ergebnis bei der Landtagswahl erfahren WASG- und PDS-Mitglieder hautnah, dass beide Parteien sich bei einer Bundestagswahl gegenseitig die Stimmen wegnehmen würden.
  • Oskar Lafontaine erklärt sich bereit, an die Spitze eines Bündnisses von WASG und PDS zu den Bundestagswahlen zu treten. Das „Linksbündnis“ mit Gysi und Lafontaine hat alle Aussichten auf „parlamentarischen Erfolg”.
  • Nach dem erfolgreichen Einzug in den Bundestag wird aus dem „Linksbündnis” eine parlamentarische „Linkspartei”.

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