Während er den 6. Mai als Termin für die Parlamentswahlen bekannt gab, betonte Premierminister Papademos, der Treuhänder der Troika von EU-IWF-EZB und des Kapitals, dass die Angriffe auf die Arbeitenden und die Jugend nicht nachlassen werden.
Es ist im Wesentlichen die Regierungskoalition aus Nea Dimokratia (ND) und PASOK, die das neue mittelfristige Memorandum mit neuen Opfern, Kopfsteuern, Entlassungen und Privatisierungen vorbereitet.
Noch im letzten Moment verachtet das bankrotte herrschende politische System den Volkswillen. Mit unseren Kämpfen, den Streiks, Demonstrationen, den Platzbesetzungen haben wir stolz und entschlossen eine Botschaft des Umsturzes abgeschickt, verbunden mit der Aufforderung an ALLE, die die Politik des Bankrotts der Gesellschaft und der Spekulation des Kapitals mitgetragen haben, sich davonzumachen.
Wir rufen die Arbeitenden und Jugendlichen auf, auch nicht eine Minute im Widerstand nachzugeben und ihre Kämpfe vor dem anstehenden 1. Mai, dem Tag der Arbeit, fortzusetzen und zu intensivieren.
Das Versagen und Scheitern der Regierungskoalition der schwarzen Front von ND und PASOK ist eine Bestätigung dafür, dass der Widerstand Früchte getragen hat.
Wir müssen den Kampf der Hoffnung führen und gewinnen, damit sich ein anderer Weg öffnet, für den Sturz aller Anwärter, die die Politik von Kapital – EU – IWF weiter verwalten wollen, für die Abkoppelung vom Euro und von der EU, für die öffentliche und soziale Kontrolle der Banken und die Umverteilung des gesellschaftlichen Reichtums. Wir dürfen es nicht zulassen, dass die Parteien des Kapitals wieder gestärkt ihre Regierungskoalition und ihre Angriffe fortsetzen. Ebenso wenig darf die Illusion herrschen, dass die Linke mit einer von ihr geführten Regierung dieses elende System verwalten könnte.
Wir werden nicht zulassen, dass uns Massenarbeitslosigkeit, Armut, der Abbau von Arbeitsplätzen und die Aushöhlung der demokratischen Freiheiten aufgehalst werden sowie die Lüge verbreitet wird, dass an allem die Zuwanderer/innen schuld sind. ANTARSYA lässt sich in der Befürwortung des einheitlichen Handelns der Bewegung insgesamt nicht beirren und schlägt vor, eine Kampffront zum Bruch und zum Umsturz zu bilden, die mit dem antikapitalistischen Programm den Angriff und die Alternative zum verrotteten System darstellen kann. Heute ist der Widerstand, der einfach auf das Überleben abzielt, mehr denn je unlöslich mit der Revolution, dem menschenwürdigen Leben, der Kreativität und der Freiheit verbunden.
ANTARSYA ruft zum Kampf für einen anderen sozialen und politischen Kurs auf, für die Übernahme des Reichtums und der Macht durch die Arbeitenden, also durch die soziale Mehrheit. Für einen neuen Kommunismus, eine neue Ära des kollektiven Lebens, des gemeinsamen Eigentums, der kreativen Arbeit und kulturellen Blüte. Im Rahmen dieser Zielsetzungen kandidiert ANTARSYA zu den Wahlen.
Brot – Erziehung – Freiheit, mit der damals gegen die Junta gerichteten Losung ist es an der Zeit, ANTARSYA zu unterstützen, den Umsturz zur Wirklichkeit zu machen!
