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Innenpolitik

Leserbrief: Für die Trennung von Religion und Staat!

Von Andreas, Kassel | 01.12.2008

Mit Erstaunen habe ich den Leserbrief des Genossen Gabriel Levy in der Avanti vom November gelesen.

Mit Erstaunen habe ich den Leserbrief des Genossen Gabriel Levy in der Avanti vom November gelesen.

Genosse Gabriel schreibt einerseits, dass wir für die Trennung von Kirche und Staat sind, andererseits plädiert er dafür, dass der Staat Gelder für Moscheebau und andere Gotteshäuser zur Verfügung stellt. Wie passt das zusammen? Überhaupt nicht! Der Gleichbehandlungsgrundsatz aller Religionsgemeinschaften bedeutet nicht, dass der Staat auch noch für deren Unsinn zahlt. Wenn wir als MarxistInnen die Religionsfreiheit akzeptieren, dann nur aus dem Verständnis heraus, alle Minderheiten in der Gesellschaft gegenüber Angriffen rechtsgerichteter Kräfte zu verteidigen. Jeder Mensch kann seinen Glauben so leben, wie er/sie will. Als MarxistInnen sind wir aber auch gegen die Religion als Verdummungsinstrument der herrschenden Klassen und dieses zwingt uns, die Trennung von Kirche und Staat, resp. Religion und Gesellschaft zu fordern. Ich verstehe also nicht, wie Genosse Gabriel alles miteinander kombinieren will.

Hinzu kommt, dass der Islam die frauenfeindlichste Religion in unserer Gesellschaft darstellt. Es ist nicht zu rechtfertigen, irgendwelchen islamischen Predigern hierfür auch noch Geld zu geben. Toleranz („Duldsamkeit“) gegenüber dem Islam und anderen Religionen muss von unserer Seite sehr vorsichtig geübt werden. Mit dem Ansinnen des Genossen Gabriel ist uns nicht geholfen.

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