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Länder

Internationales sozialistisches Sommercamp in Griechenland

Von Karl Lindt | 01.04.2009

Vom 25. bis zum 31. Juli findet das 26. Jugendcamp der IV. Internationale in Griechenland statt. Hunderte Jugendliche aus den verschiedenen Ländern der Welt werden eine Woche lang ihre Erfahrungen aus den sozialen Kämpfen in ihren Ländern austauschen, viel debattieren, aber auch kräftig feiern.

Vom 25. bis zum 31. Juli findet das 26. Jugendcamp der IV. Internationale in Griechenland statt. Hunderte Jugendliche aus den verschiedenen Ländern der Welt werden eine Woche lang ihre Erfahrungen aus den sozialen Kämpfen in ihren Ländern austauschen, viel debattieren, aber auch kräftig feiern.

Das Programm des diesjährigen Camps bietet zahlreiche Vorträge und Workshops zu Themen wie Gender-Fragen, Ökologie, Bildung, Krieg, Sozialabbau, internationale Solidarität und Antifaschismus. Neben praktischen Workshops, z. B. Blockadetrainings oder Selbstverteidigung für Frauen, finden auch Debatten über theoretische Fragen, wie der politischen Ökonomie oder der Basisdemokratie, statt. Ergänzt wird das Ganze durch zahlreiche Möglichkeiten, konkrete Erfahrungen aus den sozialen Kämpfen der SchülerInnen, Studis, prekär Beschäftigten und Arbeitslosen auszutauschen und zu diskutieren. Natürlich wird es auch in diesem Jahr wieder zwei besondere autonome Freiräume geben, einen für Frauen und einen weiteren für LGBT.

Neben dem politischen Austausch gibt es auch genügend Zeit und Raum für andere Aktivitäten. So lädt z. B. der am Camp vorbei fließende Bach zum Schwimmen sowie die umliegende ländliche Gegend zum Wandern und Entspannen ein. An der Camp-Bar kann mensch dann den Abend bei einem Bierchen ausklingen lassen oder auch nach Belieben das Tanzbein schwingen.

Das Camp funktioniert in Selbstverwaltung und Selbstorganisation der etwa 400 – 500 TeilnehmerInnen. Um den Alltag auf dem Camp zu koordinieren, sowie Schwierigkeiten und Probleme, die sich ergeben können, gemeinsam zu diskutieren, wird sich jeden Tag ein von den TeilnehmerInnen des Camps gewählter Camp-Rat treffen. Natürlich heißt Selbstorganisation auch gemeinsam zu putzen, die Bar zu organisieren oder Nachtwache zu schieben.
Was kostet das Camp?
Deutschland zählt zu den reichsten Ländern der Welt. In den meisten Ländern ist Urlaub ein Luxusgut, was sich kaum jemand leisten kann. Aus Solidarität mit den TeilnehmerInnen aus ärmeren Ländern, aber auch, damit aus möglichst vielen Ländern Jugendliche auf das Sommercamp kommen, wird versucht, die unterschiedlichen Lebensstandards durch die Campbeiträge auszugleichen. Deshalb ist der Beitrag für Deutschland mit ca. 140 Euro relativ hoch angesiedelt.

Wir wollen natürlich auch, dass möglichst viele Interessierte aus Deutschland mitkommen können. Wer also mitfahren möchte und dies allein aus Kostengründen nicht könnte, sollte sich noch mal mit dem RSB in Verbindung setzten. Es ist ein entsprechender Solifonds eingerichtet worden, sodass in solchen Fällen geholfen werden kann.

Falls ihr noch Fragen habt, mitfahren möchtet oder für den Solifonds spenden wollt, schreibt einfach an sommercamp@rsb4.de. Unter dieser Adresse könnt ihr euch auch für den Camp-Newsletter einschreiben und so immer die aktuellsten Infos erhalten, was die Planung des Programms, der Anfahrt und des Camps im Allgemeinen angeht. Wer weitere Informationen zum Camp haben möchte, sollte auch mal die internationale Camp-Homepage www.internationalcamp.org und die Sommercamp-Seite des RSB www.rsb4.de/sommercamp besuchen.

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