Online-Veranstaltung der ISO mit Helmut Dahmer am Freitag, 12. Juli 2024, um 19 Uhr Was heißt Einheitsfront gegen Faschismus heute? Vortrags- und Diskussionsabend im Netz mit Helmut Dahmer (Wien) am Freitag, 12.07.2024, 19 Uhr Link zur Teilnahme https://us02web.zoom.us/j/87261015211?pwd=R3VlcEViRmN0ZVVreTVuclk2NW9XZz09 Wir haben den bekannten Sozialwissenschaftler Helmut Dahmer (Wien) eingeladen, über die Möglichkeiten der Abwehr des heutigen Faschismus zu referieren. Vor 1933 hätte nur eine entschlossene und einheitlich handelnde deutsche Arbeiterbewegung die Kraft gehabt, den Faschismus in Deutschland zu verhindern. Die Spitzen der deutschen Arbeiterbewegung, der bedeutendsten sozialdemokratischen und der größten westlichen kommunistischen Partei wollten jedoch keine Einheitsfront gegen den Faschismus bilden. Sie verhinderten aktiv die Einheit der Aktion, zu der große Teile ihrer eigenen Basis bereit waren. Die deutschen Gewerkschaften ihrerseits kapitulierten nicht nur kampflos, sondern suchten sogar noch am 1. Mai 1933 die Kooperation mit der braunen Diktatur. Und heute? Ist die damalige Konzeption der Einheitsfront noch anwendbar? Und wenn ja, muss sie nicht an die veränderten Verhältnisse angepasst werden? Was also tun, um das aufhaltbare Anwachsen des „modernen“ Faschismus hierzulande und international zu stoppen? Über diese und andere Fragen möchten wir mit Helmut Dahmer diskutieren. Wir freuen uns auf Eure Beteiligung! Internationale Sozialistische Organisation (ISO) – deutsche Sektion der IV. Internationale Unser Referent Prof. Dr. Helmut Dahmer studierte Soziologie und Philosophie bei Helmuth Plessner, Theodor W. Adorno und Jürgen Habermas. In den Jahren 1968-1992 redigierte er die psychoanalytische Monatszeitschrift Psyche. 1984 gehörte er zum Gründungsbeirat des Hamburger Instituts für Sozialforschung. 1974-2002 lehrte er Soziologie an der Technischen Universität Darmstadt und hatte Gastprofessuren in Lima (Perú) und Innsbruck inne. Er gibt eine auf 10 Bände berechnete Auswahl-Ausgabe von Schriften Trotzkis heraus. Seit 2002 lebt er als freier Publizist in Wien. Publikationen (eine kleine Auswahl) Libido und Gesellschaft (1973, 1982; erw. Neuauflage 2013); Pseudonatur und Kritik (1994; Neuauflage 2013); Soziologie nach einem barbarischen Jahrhundert (2001); Divergenzen (2009); Die unnatürliche Wissenschaft (2012; 2019); Interventionen (2012); Freud, Trotzki und der Horkheimer-Kreis (2019), 2., korrig. Aufl. 2020; Antisemitismus, Xenophobie, Amnesie (2020); Trotzki, die Psychoanalyse und die kannibalischen Regime (2022). H