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Linke

Unterstützt die Petition: “Hände weg von Vio-me!”

Von GSKK | 10.08.2014

Seit Mai 2011 halten die Kollegen von VIO.ME ihren Betrieb besetzt, nachdem die Eigentümer Konkurs angemeldet hatten. Vor über einem Jahr haben sie die Produktion und den Verkauf von umweltfreundlichen Reinigungsmitteln für den Hausgebrauch aufgenommen. Ihr Kampf wird von einer großen Welle der Solidarität in Griechenland, Europa und darüber hinaus unterstützt.

 

Seit über zwei Jahren unterstützt das Griechenland-Solidarität Komitee Köln die Belegschaft von VIO.ME in ihrem Kampf um ihre Arbeitsplätze. Mehrfach waren die Kollegen in Köln zu Gast und VertreterInnen unseres Komitees besuchten die Belegschaft im letzten Oktober. Im vorletzten Winter halfen wir den Kollegen mit Spenden,um sie und ihre Familien vor Hunger und Kälte zu bewahren.

Die Geschäftsleitung hatte über 11 Monate keine Löhne mehr bezahlt. Gelder der Firma waren unterschlagen worden und spurlos verschwunden. Im Februar 2013 nahmen die Kollegen die Arbeit im Betrieb wieder auf – ohne Geschäftsleitung in Selbstverwaltung! Sie gaben sich eine eigene Satzung und regeln seitdem in demokratischen Versammlungen alle Fragen des Betriebes.

Mittlerweile haben sie einen legalen Rechtsstatus zuerkannt bekommen, weil in der Gesetzgebung eines kapitalistischen Landes ein Betrieb ohne Kapitalisten nicht vorgesehen war (deutschsprachige Webseite). Die KollegInnen brauchen wieder unsere hilfe!!

Petition – Hände weg von VIO-ME!

Seit Mai 2011 halten die Kollegen von VIO.ME ihren Betrieb besetzt, nachdem die Eigentümer Konkurs angemeldet hatten. Vor über einem Jahr haben sie die Produktion und den Verkauf von umweltfreundlichen Reinigungsmitteln für den Hausgebrauch aufgenommen. Ihr Kampf wird von einer großen Welle der Solidarität in Griechenland, Europa und darüber hinaus unterstützt.

Seither hat sich VIO.ME zu einem Symbol von Selbstorganisation und Arbeiterselbstverwaltung im Kampf gegen die Austeritätspolitik der Troika und der griechischen Regierung entwickelt.

Jetzt versuchen die ehemaligen Eigentümer mithilfe einer Gerichtsentscheidung, eine Übergangsgeschäftsführung einsetzen zu lassen, die den Betrieb endgültig schließen, die Arbeiter ohne Abfindung entlassen und die Produktionsmittel zur Deckung der riesigen Schulden verscherbeln soll. Die Basisgewerkschaft von VIO.ME schlägt stattdessen eine temporäre Geschäftsführung ihres Vertrauens vor, die die Schließung abwenden, die Ursachen der Misswirtschaft durch die Muttergesellschaft aufdecken und die Weiterführung des Betriebes durchführen soll. Nach einem ersten Gerichtstermin Anfang Juli hat das Gericht eine Entscheidung innerhalb der nächsten drei Monate angekündigt.

Wir erklären uns mit den Kollegen von VIO.ME solidarisch und unterstützen ihren Kampf um die Arbeitsplätze und für den Weiterbetrieb ihrer Fabrik in Selbstorganisation und Arbeiterselbstverwaltung.

Eine gegenteilige Gerichtsentscheidung werden wir mit europaweitem kämpferischen Protest  beantworten.

Bitte unterzeichnen Sie unsere Petition hier. Sie läuft bis zum 31. August 2014.

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