Gewalt
Jede dritte Frau unter 16 Jahren war schon einmal häuslicher Gewalt ausgesetzt. Mehr als die Hälfte der Frauen haben gesundheitliche Schäden erlitten, bei 10% waren es Knochenbrüche, Stich-, Schuss- oder Brandverletzungen. Allerdings nehmen Frauen heute öfter Hilfe wie das Gewaltschutzgesetz (Platzverweis) in Anspruch. Sie treten zunehmend aus der Opferrolle heraus. Aber 45.000 Frauen flüchten in Frauenhäuser. Solche Zahlen lassen die Sparmaßnahmen noch absurder erscheinen.
FR, 25.11.03
(Un-)heimliche Täterinnen
In Saudi-Arabien verursachen nach einer Studie der Universität Umm al-Kura (Mekka) Frauen die meisten Verkehrsunfälle! Dabei dürfen sie dort gar nicht Auto fahren! Aber sie dürfen mit dem am Steuer sitzenden Ehemann oder anderen „für sie verantwortlichen männlichen Verwandten" Streit anfangen oder sie geben ihren Fahrern unsinnige Anweisungen. Aber auch als Fußgängerinnen verhalten sie sich unvorsichtig, besonders beim Einkaufen. Vielleicht sollte Mann sie lieber gleich ans Steuer lassen.
FR 10.12.03
„Erfolgsstory" Minijobs
Bundessozialministerin Schmidt jubelt über die „93.000 zusätzlichen Beschäftigungsverhältnisse", die die für „Arbeitnehmer" steuer- und sozialabgabenfreien 400 Euro–Jobs gebracht hätten. Dagegen weist die Bundesanstalt für Arbeit darauf hin, dass bei Herausnehmen aller zuvor und anderweitig Beschäftigten unterschiedlichster Art nur 79.000 zuvor nicht beschäftigte Personen einen neuen Miniarbeitsplatz fanden. Welche Auswirkungen die diversen Um- und Verwandlungen auf die Sozialversicherungen haben, wird verschwiegen. Insgesamt gibt es 5,5 Millionen geringfügig Beschäftigte.
FR 19.11.03
