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Feminismus

Häusliche Gewalt

Von I.K. | 26.12.2013

Der 25. November ist der internationale Tag gegen Gewalt an Frauen. In diesem Jahr machten Frauen in der BRD mit zahlreichen Aktionen auf folgende Fakten aufmerksam.

Der 25. November ist der internationale Tag gegen Gewalt an Frauen. In diesem Jahr machten Frauen in der BRD mit zahlreichen Aktionen auf folgende Fakten aufmerksam:

In Deutschland haben 25 % aller Frauen Gewalt durch aktuelle oder frühere Beziehungspartner erfahren. Frauen mit Migrationshintergrund haben mit 38 % ein signifikant höheres Gewaltrisiko.
Zwei Drittel aller betroffenen Frauen haben schwere bis sehr schwere körperliche oder sexuelle Gewalt erlitten. Frauen aus mittleren und hohen Bildungs- und Sozialschichten werden häufiger Opfer von häuslicher Gewalt als gemeinhin angenommen wird.

Auch Frauen mit Behinderungen sind überdurchschnittlich von häuslicher Gewalt betroffen. Erwerbslosigkeit erhöht die Gewaltbereitschaft. 50 % aller getöteten Frauen, 154 von 313, wurden im Jahr 2011 Opfer ihres aktuellen oder ehemaligen Partners. Umgekehrt wurden „nur“ 24 von 349 getöteten Männern Opfer ihrer Lebenspartnerin. Kinder, die Zeugen von Gewalt überwiegend gegen ihre Mütter werden, werden psychisch schwer geschädigt. Oft werden sie selbst Opfer von Gewalt.

Im Jahr 2012 haben 9.000 Frauen und etwa genau so viele Kinder Zuflucht in Frauenhäusern gefunden. Aus dem Koalitionsvertrag für die schwarz-rote Koalition wurden verlässliche Zusagen von 50 Millionen Euro für die Unterstützung von Frauenhäusern gestrichen.

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