Der bayrische Staat verweigert ihr die Aufnahme in das Referendariat für das Lehramt. Das würde bedeuten, dass die Berufsausbildung nicht abgeschlossen werden kann und Lisa faktisch ein Berufsverbot erhält.
Der Grund ist so lächerlich wie skandalös:
Lisa ist aktive Mitstreiterin in der Bewegung für Klimagerechtigkeit und gegen die Umweltzerstörung durch den Kapitalismus. Sie hat – wie hunderte Wissenschaftler:innen auch – erklärt, dass es die kapitalistische Wirtschaftsweise und der ihr innewohnender Zwang zur privaten Profitmaximierung ist, die hauptverantwortlich für die aktuelle Klimakatastrophe sind. Diese richtige Erkenntnis hält die bayrische Verwaltung für verfassungswidrig und unvereinbar mit dem Schuldienst durch Lisa.
„Profitmaximierung“ sei ein Wort aus dem kommunistischen Sprachschatz, heißt es.
Wir solidarisieren uns mit Lisa Poettinger und allen, die ähnlich verfolgt werden. Wir beobachten mit Sorge, dass die in Deutschland noch gut bekannten „Berufsverbote“ erneut gegen Aktive der Klimagerechtigkeitsbewegung, der kämpferischen Gewerkschaftsbewegung und gegen Aktive in der internationalen Solidaritätsbewegung angewandt werden oder ihnen gedroht wird und sie eingeschüchtert werden.
Diese Praxis muss in ihren Anfängen schon gestoppt werden!
Solidarität mit Lisa Poettinger und ihre sofortige Aufnahme ins Referendariat!
ISO – Internationale Sozialistische Organisation, München, 2. Februar 2025