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Bildung, Jugend

Berlin: Tausende SchülerInnen streiken!

Von Korrespondent Berlin | 01.10.2006

4 Tage vor den Wahlen haben sich 6000–8000 Berliner SchülerInnen an einem Protesttag gegen Verschlechterungen im Bildungssystem beteiligt.

4 Tage vor den Wahlen haben sich 6000–8000 Berliner SchülerInnen an einem Protesttag gegen Verschlechterungen im Bildungssystem beteiligt.

Familien müssen hier – als Folge der SPD/PDS-Sparpolitik – 100€ Büchergeld pro Schulkind und Jahr zahlen. Die Jugendlichen protestierten am 13.9. aber nicht nur für mehr Geld, sondern auch gegen das unsoziale System von Gymnasien, Real- und Hauptschulen, bei denen gerade Kinder aus ArbeiterInnenhaushalten benachteiligt werden. Auch wurden Pläne, in Berlin Studiengebühren einzuführen, abgelehnt.

Vorbereitet worden ist der Protesttag von einem Bündnis von SchülerInnen und linken Organisationen an dem auch der RSB beteiligt ist. Das Bündnis will jetzt weiter aktiv bleiben. An einigen Schulen wurden durch den Streik erstmals Kontakte geknüpft. Um Studiengebühren zu verhindern und das Büchergeld abzuschaffen, müssen die SchülerInnen wie in Frankreich die Proteste mit den Studierenden, vor allem aber den Kämpfen der Arbeitenden verbinden. Denn solange sich alle nur einzeln wehren, fürchten uns die Herrschenden nicht.

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