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Ökologie

Aufruf zum Klimacamp 2011

Von Lausitzcamp.info | 01.05.2011

Am 16. und 17. April erlebten wir das mittlerweile vierte überregionale Vorbereitungstreffen für das Lausitzer Klima- und Energiecamp 2011, eines von zwei Klimacamps in diesem Jahr. Dieses selbstorganisierte Camp wird vom 7. bis zum 14. August 2011 in Jänschwalde/Brandenburg stattfinden – in unmittelbarer Nähe eines Braunkohlekraftwerks von Vattenfall. Genoss­­Innen des RSB in Ostdeutschland beteiligen sich an der Vorbereitung. Wir dokumentieren hier den Aufruf des Camps.

Am 16. und 17. April erlebten wir das mittlerweile vierte überregionale Vorbereitungstreffen für das Lausitzer Klima- und Energiecamp 2011, eines von zwei Klimacamps in diesem Jahr. Dieses selbstorganisierte Camp wird vom 7. bis zum 14. August 2011 in Jänschwalde/Brandenburg stattfinden – in unmittelbarer Nähe eines Braunkohlekraftwerks von Vattenfall. Genoss­­Innen des RSB in Ostdeutschland beteiligen sich an der Vorbereitung. Wir dokumentieren hier den Aufruf des Camps.

Das Klimachaos scheint nicht mehr aufzuhalten zu sein: Mit extremen Wetterverhältnissen, der Versteppung ganzer Regionen, dem Anstieg des Meeresspiegels und der Bedrohung der Lebensgrundlagen vieler Menschen schreitet der Klimawandel voran. Dass die Antwort nicht Atomkraft heißen kann, ist spätestens seit Fukushima klar. Aber anstatt konsequent auf erneuerbare Energien zu setzen und die fossilen Brennstoffe im Boden zu lassen, werden Kohlekraftwerke und die Risikotechnologie CCS (CCS = Carbon Capture and Storage) als Alternativen zur Atomkraft propagiert.
Alternativen erstreiten
Wir nehmen das nicht hin! Wir wollen an Auseinandersetzungen um Klimagerechtigkeit und Energie­souveränität anknüpfen und mit einem Camp Alternativen zum „business as usual“ denken, leben und erstreiten.

Herbst 2010: Tausende Menschen gehen beim Castortransport auf die Schienen, um gegen den Weiterbetrieb der Atomkraftwerke zu protestieren. An verschiedenen Orten wehren sich Bürgerinitiativen gegen den Bau neuer Kohlekraftwerke, Braunkohletagebaue und CO2-„Endlager“. Alle diese Proteste richten sich gegen eine Politik, die im Interesse einiger Konzerne auf Atomkraftwerke  und sogenannte „saubere Kohle“ (CCS) statt auf dezentrale Energieversorgung mit erneuerbaren Energien setzt. Diese Politik bietet keine adäquate Antwort auf die gesellschaftlichen Herausforderungen, vor denen wir stehen. Deshalb werden wir diese Proteste fortführen und ausweiten.

Sommer 2011: Nach dem Klimacamp 2008 in Hamburg, den Protesten gegen den Klimagipfel 2009 in Kopenhagen und „Castor? Schottern!“ im Herbst 2010 rufen wir auf zum Klima- und Energiecamp 2011 in der Lausitz/Brandenburg.

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