Liebe FreundInnen und GenossInnen, Ihr habt zweifellos bereits bemerkt, dass etwas sehr Ernstes vor sich geht. Bei dem mehrmonatigen Tauziehen zwischen der Troika der Gläubiger und der griechischen Regierung, deren Wahlsieg eine große Hoffnung für alle Kräfte Europas signalisiert hat, die die Austerität und den Neoliberalismus bekämpfen, ist die griechische Seite bereit nachzugeben. Die jüngsten Vorschläge, die von Athen gemacht wurden, bedeuten, dass die prinzipiellen Forderungen der Gläubiger akzeptiert wurden. Es handelt sich um nichts anderes als ein neues Austeritätsprogramm, eine neue Buße in Höhe von acht Milliarden Euro, wovon der größte Teil auf die Schultern der abhängig Beschäftigten und der RentnerInnen fallen wird.
Ein solches Sparpaket, welches sich von dem seit fünf Jahren pausenlos dem Land verabreichten Arzneimittel kaum unterscheidet, kann nur zusätzliche Rezession, Arbeitslosigkeit und Armut verursachen. Und dies in einem Land, wo innerhalb von fünf Jahren das BIP bereits um ein Viertel reduziert wurde; wo mehr als eine von vier Personen arbeitslos ist und ein Drittel der Bevölkerung unter der Armutsgrenze lebt. Liebe FreundInnen und GenossInnen, In diesem Moment, müssen wir uns mobilisieren und Druck machen: Liebe FreundInnen und GenossInnen, Ihr sollt wissen, dass sich die bedeutenden Kräfte der Gesellschaft nicht von der tobenden Propaganda verführen lassen, die versucht, die Realität zu verschleiern und den Weg des Verzichts und der Entehrung zu ebnen. Alle diese Kräfte bedürfen dringend der internationalen Unterstützung. Bleibt an unserer Seite! Stathis Kouvelakis, London, 23. Juni 2015 Quelle: https://www.facebook.com/stathis.kouvelakis/posts/10153331234480470 http://www.europe-solidaire.org/spip.php?page=article_impr&id_article=35251 |