Vom 29. November bis 1. Dezember 2024 hat die fünfte Bundeskonferenz der ISO in Frankfurt am Main stattgefunden. Von Freitagabend bis Sonntagnachmittag tauschten sich die Teilnehmer:innen in Plenumsdiskussionen und Arbeitsgruppen aus.
Die Arbeitsgruppen beschäftigten sich unter anderem mit dem besseren Funktionieren als Organisation und den hierzu notwendigen Verbesserungen; mit der Fortentwicklung unserer Arbeit gegen das Erstarken der extremen Rechten in diesem Land und international; mit einer besseren Vernetzung von Genoss:innen, die in der Partei Die Linke aktiv sind; mit unserer Absicht, uns an politischen Aktivitäten für eine Verkehrswende zu beteiligen. Außerdem wurde nach längerer Diskussion und etlichen Änderungswünschen ein relativ kurzer Text zur aktuellen politischen Lage mit großer Mehrheit verabschiedet.
Den angemessenen Platz nahm auch die Besprechung ein, wie in einer sozialistischen Organisation wie der unseren mit Fällen patriarchaler Diskriminierung, sexualisierter Belästigung oder Gewalt umgegangen werden soll. Nachdem die letzte Bundeskonferenz vor zwei Jahren eine „Vertrauenskommission im Aufbau“ gewählt hatte, konnte diesmal nach intensiver Vorarbeit vor allem dieser Genossinnen eine endgültige, auch im Statut der Organisation abgesicherte Einrichtung dieser Vertrauenskommission beschlossen werden. Die Beschlüsse zur Einrichtung, den Aufgaben und der Arbeitsweise und die Wahl dieser Kommission erfolgten einmütig und einstimmig. Selbstverständlich gab es auch Wahlen zu den anderen im Statut vorgesehenen bundesweiten Gremien.
Neu an dieser Bundeskonferenz waren die Verlagerung eines Teils der Diskussion in Arbeitsgruppen und entsprechend weniger Gespräche im Plenum. Neu war auch der Versuch, sich nicht an mehreren Texten „entlang zu hangeln“, sondern die Lage und die Aufgaben der Organisation in der nächsten Zeit kurz und prägnant zu skizzieren. In einem ersten „Feedback“ der Teilnehmenden überwog die positive Bewertung der Neuerungen.