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Linke

Wie weiter mit dem Projekt „Neue Antikapitalistische Organisation“?

Von Paul Brandt | 28.06.2013

Am 21.04.13 trafen sich in Kassel die Gruppen, die am Projekt einer Neuen Antikapitalistischen Organisation (NAO) mitarbeiten. Konkret ging es um ein gemeinsames Manifest, welches auf der Sommerdebatte des letzten Jahres beschlossen worden war.

Am 21.04.13 trafen sich in Kassel die Gruppen, die am Projekt einer Neuen Antikapitalistischen Organisation (NAO) mitarbeiten. Konkret ging es um ein gemeinsames Manifest, welches auf der Sommerdebatte des letzten Jahres beschlossen worden war.

Auf der Grundlage einer generellen gemeinsamen Einschätzung der politischen Lage und der daraus abzuleitenden Praxis soll das Manifest den weiteren Entwicklungsprozess zu einer NAO befördern. Es kann die Grundlage zur Gründung eines organisatorischen Rahmens als Zwischenschritt zu einer neuen Organisation abgeben und soll einem breiteren Publikum vorgestellt werden. Gedacht war an eine Konferenz Ende des Jahres bzw. Anfang nächsten Jahres.

An dem NAO-Prozess beteiligen sich derzeit die Gruppe Arbeitermacht (GAM), die Internationalen KommunistInnen (IK), die internationale sozialistische Linke (isl), Sozialistische Initiative Berlin (SIB) und der RSB als Vollmitglieder. Die Gruppen Paeres, Internationale Bolschewistische Tendenz (IBT), Sozialistische Kooperation (SoKo) und die Revolutionäre Initiative Ruhrgebiet (RIR) haben einen beobachtenden Status.

Auf dem Treffen wurde vereinbart, dass innerhalb der Gruppen der vorliegende Entwurf und die sich in Teilen darauf beziehende Alternative diskutiert werden und beim nächsten bundesweiten Treffen im Juni eine Beschlussfassung erfolgen soll.

Ein möglicher Zwischenschritt für den Prozess zu einer neuen Organisation kann die Bildung eines Revolutionären Antikapitalistischen Blocks (RAB) auf Grundlage eines geeigneten Manifestes sein. Das Manifest kann den Rahmen des gemeinsam Vertretbaren der beteiligten Gruppen abgeben.

Sinn hat das Ganze nur, wenn es gelingt, sich auf zwei verbindliche gemeinsam zu bearbeitende Praxisfelder zu verständigen. Wir schlagen dabei die gemeinsame Gewerkschaftsarbeit mit dem Ziel der Bildung einer klassenkämpferischen Strömung in den Gewerkschaften und die Frage des bezahlbaren Wohnraumes für alle vor, um eine Verbindung von sozialer und betrieblich/gewerkschaftlicher Bewegung zu fördern. In diesen Praxisfeldern können sich alle beteiligten Gruppen und – soweit vorhanden – Individuen aktiv einbringen.

Ohne gemeinsame Praxiserfahrung in kontinuierlichen Arbeitsfeldern wären weitergehende organisatorische Schritte (wie etwa eine NAO-Gründung auf bisheriger Grundlage innerhalb eines Jahres) leichtfertig und ohne erfolgreiche Aussichten.

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