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Klimawandel und Umweltzerstörung: Zwangsläufige Folge des Kapitalismus

Warum im Kapitalismus der Klimawandel nicht aufzuhalten ist

Von Daniel Berger | 22.01.2008

Seit gut einem Jahr vergeht keine Woche, in der wir nicht entweder neue Schreckensszenarien oder akute Meldungen in Sachen Klimawandel hören oder lesen. Gemessen daran nehmen sich die von der herrschenden Politik diskutierten Maßnahmen vollkommen lächerlich aus. Diese Pläne sind eingebettet in eine allgemeine Verharmlosungsstrategie und dem ständigen Vorrechnen, dass ein völliges Umsteuern wirtschaftlich nicht verkraftbar sei.

Dieses Verhalten ist nicht neu und es ist letztlich unerheblich, ob diese Politiker einfach unfähig sind, auch nur ansatzweise die Dimension der drohenden Katastrophe zu erkennen oder ob sie einfach nur zynisch sind, gleichsam wie das Kapital, das bekanntlich nach dem Motto verfährt: „Nach mir die Sintflut“. Denn nur eine starke Bewegung von unten kann ein umfassendes gesellschaftliches Umsteuern durchsetzen. Und dieses Umsteuern wird letztlich ohne einen Systemwechseln nicht möglich sein.

Auch die Medien sind unfähig (zumindest unwillig), den Systemcharakter des vom Menschen erzeugten Problems zu erkennen, sprich die Gesellschaftsstruktur und die herrschende Produktionsweise als treibende Kraft der Umweltzerstörung zu erfassen und folglich die erforderliche Phantasie aufzubringen, über dieses System hinauszudenken. Dabei sprechen alle ernst zu nehmenden wissenschaftlichen Studien eine klare Sprache. Nicht nur die vom Weltklimarat IPCC1 zusammengetragenen Forschungsergebnisse machen deutlich, dass die von der herrschenden Politik diskutierten Maßnahmen nicht ausreichen werden. Auch der so viel gelobte Stern-Report2 kommt zu dem Schluss: „Der Klimawandel bedeutet eine einzigartige Herausforderung für Volkswirtschaften: Er ist das größte und weittragendste Versagen des…

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