TEILEN
Ökologie

Unser Kurs ist richtig, nur dieser blöde Eisberg gehört da nicht hin!

Von OG Potsdam | 13.03.2011

Nachdem Japan von einem verheerenden Erdbeben erschüttert wurde, drohen nun in einer ganzen Reihe von Kernkraftwerken nukleare Katastrophen. In Fukushima gab es Explosionen im Reaktorgebäude, die Lage ist noch unklar, das radioaktive Isotop Cäsium-137 ist bereits in großen Mengen ausgetreten, die Strahlung in der Umgebung ist teilweise auf das 1000-fache der normalen Dosis erhöht. Bereits jetzt stellt sich die Frage nur noch nach dem Ausmaß der Katastrophe, auch in anderen Reaktoren gab es Brände und Störungen, in vier weiteren Atomkraftwerken fiel die Reaktorkühlung aus.

Nachdem Japan von einem verheerenden Erdbeben erschüttert wurde, drohen nun in einer ganzen Reihe von Kernkraftwerken nukleare Katastrophen. In Fukushima gab es Explosionen im Reaktorgebäude, die Lage ist noch unklar, das radioaktive Isotop Cäsium-137 ist bereits in großen Mengen ausgetreten, die Strahlung in der Umgebung ist teilweise auf das 1000-fache der normalen Dosis erhöht. Bereits jetzt stellt sich die Frage nur noch nach dem Ausmaß der Katastrophe, auch in anderen Reaktoren gab es Brände und Störungen, in vier weiteren Atomkraftwerken fiel die Reaktorkühlung aus.

Reaktoren im Erdbebengebiet – ja spinnen die denn?

Nein, leider nicht. Die japanischen Kraftwerke waren äußerst robust angelegt, sind an Naturkatastrophen gewöhnt. Dennoch kommt es nun zum GAU, was einmal mehr überdeutlich zeigt: Atomkraftwerke sind nicht sicher! Es ist auch völlig unmöglich sie sicher zu machen. Unvorhergesehene Ereignisse gibt es immer wieder, ein Risiko das völlig untragbar ist.
Außerdem: So allein steht Japan mit seinen AKWs in Erdbebengebieten gar nicht: Die deutschen Atomkraftwerke Neckarwestheim, Phillipsburg und das ohnehin schon pannengebeutelte Biblis liegen ebenfalls in Risikozonen für Erdbeben. Eine Katastrophe ist auch hier jederzeit möglich.

Atommafia und Politik – genau wie in Deutschland

In Deutschland wie in Japan nehmen die Verbindungen zwischen Atomwirtschaft und Politik kriminelle Ausmaße an. Die Folgen sehen wir in den aktuellen Ereignissen. Tepco, der Betreiber des im Moment am meisten gefährdeten Atomkraftwerks ist nämlich kein Unbekannter. Immer wieder fiel der Konzern mit Pannen, Lügen und kriminellen Machenschaften auf. Erst im Jahr 2002 geriet der damalige Tepco-Chef in den Verdacht, Jahrelang Dokumente über die Wartung von Atomkraftwerken gefälscht zu haben. Geschehen ist – nichts. Die Betreiber der AKWs verdienten sich trotz zahlloser Lügen und vergehen weiter eine goldene Nase. Die Folgen bekommen nun die Japanerinnen und Japaner zu spüren. Doch die Politik wird nicht umschwenken. Einige wohlklingende Phrasen zu Sicherheit und Verantwortung, ein paar bedauernde Worte und dann „weiter so“. Denn mit Atomenergie lassen sich Profite machen, notfalls auf Kosten von Menschenleben.

Atomare Gefahr – hier wie dort

„In einer Notlage sollten wir keine politischen Debatten führen“, versucht Norbert Röttgen, Minister für Umwelt und organisierte Verantwortungslosigkeit, uns für dumm zu verkaufen. Nichts befürchtet Politik und Atomindustrie mehr, als eine neue gesellschaftliche Debatte, die ihre Pfründe gefährden würde. Denn: Auch hierzulande sind die AKWs alt und marode, manche seit mehr als 40 Jahren am Netz. Auch hier sind Kernkraftwerke unsicher, eine Gefahr für uns alle. Doch freiwillig werden E.on, Vattenfall, RWE und co nicht auf ihre Milliardenprofite verzichten. Darum müssen wir den Widerstand gegen Atomkraft organisieren.

  • Gemeinsam gegen Atomlobby und Politik!
  • Gemeinsam gegen Kapitalinteressen und Lügen!
  • Unser Leben ist mehr wert als ihre Profite!
  • Alle Atomkraftwerke abschalten!
  • Entschädigungslose Inbesitznahme aller Energiekonzerne!


Artikel teilen
Kommentare auf Facebook
Zur Startseite