Referent: Manuell Kellner Geboren am 5. Mai 1818 ist Karl Marx immer wieder zum "toten Hund" erklärt worden. Doch bei Gelegenheit zugespitzter Krisen wie 2008 ist er plötzlich wieder in aller Munde. Hat seine Analyse der kapitalistischen Produktionsweise nicht Tendenzen offengelegt, die heute nicht nur fortwirken, sondern sich vielmehr noch stärker bemerkbar machen als zu seinen Lebzeiten? Zum Beispiel die Konzentration des Kapitals, die tendenziell fallende Profitrate, die Globalisierung, das Abheben der Finanzspekulation von der Realwirtschaft, die periodischen Überproduktionskrisen, das Zerstörungswerk an Mensch und Natur? Doch nicht nur der Kritiker der kapitalistischen Klassengesellschaft, auch der sozialistische Revolutionär Karl Marx hat uns auch heute noch etwas zu sagen – mit seinem Eintreten für die Interessen der lohnarbeitenden Klasse und deren Selbstbefreiung zugunsten einer umfassenden Emanzipation, mit seinem entschiedenen Internationalismus und seiner Auflehnung gegen die Kumpanei der Arbeiterinnen und Arbeiter der reichen Länder mit den "eigenen" Herrschenden gegen die Ausgebeuteten und Unterdrückten ärmerer und abhängiger Länder. Veranstalter: Linkes Forum Frankfurt, Internationale Sozialistische Organisation (ISO), Club Voltaire