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Feminismus

Kurz & feminin 11/2003

Von B.S. | 01.04.2004

Kurz & feminin 11/2003

Rentenhöhen
Aus der gesetzlichen Altersversicherung beziehen 0 % der Frauen im Westen 2000 Euro und mehr, aber 15,9 % unter 150.Im Osten sind es unter 0,1 % , die mehr als 1500 Euro beziehen, aber auch nur 0,8 % mit unter 150 Euro (FR 21.8.03).
Interpretation
Die EU-Planung sieht vor, dass 57 % der Frauen 2005 in den Arbeitsmarkt integriert sein sollen. Die BRD triumphiert, weil hier schon 58,8 % „integriert" sind. Allerdings wird dabei jeder Minijob gezählt. Von den bezahlten Arbeitsstunden werden nur 39,9 % Prozent von Frauen geleistet. Seit 1997 hat sich diese Zahl nur um 0,7 % erhöht (TAZ 18.9.03).
Ob Kinder oder keine …
Hochschulabsolventinnen hatten im Jahre 2001 als 35- bis 40-Jährige zu 42 % keine Kinder, zehn Jahre davor waren es 31 %.Wie mag diese Gebärfaulheit zu erklären sein, wenn 78 % eigentlich Kinder wünschen? (FR 24.9.03)
Russland
Russland braucht mehr Kinder! 1,2 Kinder je Frau sind zu wenig. Also wird das Recht auf Abtreibung eingeschränkt und die soziale Indikation abgeschafft. Gegenwärtig werden statistisch jährlich 2 Millionen Abtreibungen erfasst, im „Untergrund" sind es noch einmal 2,5 Millionen. Die neue Regelung wird diese Zahl sicher steigen lassen (FR 27.9.03).
Afghanistan
In Afghanistan haben sich die Lebensbedingungen der Frauen nicht wesentlich verbessert. Zwar gehen in Kabul Mädchen zur Schule und werden von internationalen Organisationen beschäftigt. Aber auch in Kabul und vor allem auf dem Lande sind Frauen auf ihre Weise „unsichtbar", in der Burka oder im Hause. Laut Amnesty International sind sie weiterhin Opfer von Gewalt (FR 7.10.03).

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