TEILEN
Klimawandel und Umweltzerstörung: Entwicklungen und Auswege

Einleitung

Von Redaktion | 23.03.2009

Seit Anfang dieses Jahrhunderts ist das allgemeine Bewusstsein von der Dramatik des angelaufenen Klimawandels in breiteste Bevölkerungskreise gedrungen und sogar die offizielle Politik sieht sich inzwischen zu Maßnahmen gezwungen, die in der einen oder anderen Form darauf reagieren sollen. Wir fühlen uns nicht nur in der Einschätzung bestätigt, dass der Kapitalismus den Klimawandel nicht aufhalten kann (siehe Heft 33 der internationale theorie „Klimawandel und Umweltzerstörung: zwangsläufige Folge des Kapitalismus“), sondern wir meinen, dass die herrschende Politik faktisch das genaue Gegenteil von dem macht, was heute erforderlich ist. Wir wollen dies an einigen Beispielen in diesem Heft verdeutlichen und dazu beitragen, die Diskussionen über die Alternativen zu befördern.

Seit Anfang dieses Jahrhunderts ist das allgemeine Bewusstsein von der Dramatik des angelaufenen Klimawandels in breiteste Bevölkerungskreise gedrungen und sogar die offizielle Politik sieht sich inzwischen zu Maßnahmen gezwungen, die in der einen oder anderen Form darauf reagieren sollen. Wir fühlen uns nicht nur in der Einschätzung bestätigt, dass der Kapitalismus den Klimawandel nicht aufhalten kann (siehe Heft 33 der internationale theorie „Klimawandel und Umweltzerstörung: zwangsläufige Folge des Kapitalismus“), sondern wir meinen, dass die herrschende Politik faktisch das genaue Gegenteil von dem macht, was heute erforderlich ist. Wir wollen dies an einigen Beispielen in diesem Heft verdeutlichen und dazu beitragen, die Diskussionen über die Alternativen zu befördern.

Am deutlichsten wird die Politik des „Nach mir die Sintflut“ (in diesem Fall trifft es dann große Teile der Menschheit sogar im wörtlichen Sinne) an der Verzögerungspolitik nach der Konferenz von Bali. Hier verweisen wir ausdrücklich auf die verschiedenen einschlägigen Artikel unsres belgischen Genossen Daniel Tanuro in Inprekorr, speziell auf „Klimawandel. Ein Jahr nach Bali“, in Inprekorr 448/449 vom März 2009 (www.inprekorr.de). Die Fakten belegen, dass im Grunde nach wie vor die Maxime des „Laissezfaire“ gilt und damit der Ruin der Erde als für alle Menschen bewohnbarer Planet nur noch beschleunigt wird. Die neuesten Daten des Weltklimarates bestätigen dies.

So ist “der Kampf für die sozialistische Weltrevolution, für die klassenlose Gesellschaft” – wie Ernest Mandel bereits 1974 in seinem Beitrag “Marx, Engels und die Ökologie” (in: E. Mandel: Karl Marx – Die Aktualität seines Werkes. isp-Verlag, Ffm 1984, S.171-190) zeigte – “nicht mehr allein der Kampf für eine vernünftigere, gerechtere, menschenwürdigere und freiere Gesellschaft. Er ist zu einem Kampf um das physische Überleben der Menschheit geworden.”(ebd. S.186)

Dieses Heft V der Reihe “Warum wir den Sozialismus wollen” zum Thema: “Klimawandel und Umweltzerstörung – Entwicklungen und Auswege” beginnt mit einer aktuellen Bestandsaufnahme der Klimakatastrophe, den zu befürchtenden weiteren Entwicklungen, den erforderlichen Umsteuer-Maßnahmen und warum dieses Umsteuern in einem kapitalistischen System nicht möglich ist.

Im zweiten Beitrag “Energiekrise und die Möglichkeiten alternativer Energieversorgung” werden die zunehmende Erschöpfung der fossilen Ressourcen und deren Folgen für die kapitalistische Weltwirtschaft detailliert dargestellt sowie die Alternativen erörtert.

Der dritte Beitrag thematisiert die “Verkehrspolitik: eine zentrale Stellschraube im Kampf gegen den Klimawandel”. Im Rahmen der Reihe „Warum wir den Sozialismus wollen“ haben wir uns bereits zweimal mit der Verkehrspolitik befasst. Was wir 2005 im Heft I (internationale theorie, Nr. 29) in dem Artikel „Ein entschiedenes Nein zur Autogesellschaft“) und in Heft IV (in Nr. 33 in dem Beitrag „Warum im Kapitalismus der Klimawandel nicht aufzuhalten ist“) dargelegt haben, soll hier nicht wiederholt werden und behält auch seine Gültigkeit. Wir schreiben hier zwar einige Daten fort, aber im Wesentlichen wollen wir hier auf einige weitere Aspekte eingehen. Die verschiedenen Artikel ergänzen sich also.

Der vierte Beitrag “Klimawandel und Gesundheit – ein kurzer Überblick” behandelt die Folgen des Klimawandels für die Gesundheit der Menschen.

Ein kurzer Beitrag zum Bau des Transrapid soll nicht nur die Widersinnigkeit des Projekts deutlich machen, sondern auch aufzeigen, dass Widerstand möglich ist.

Artikel teilen
Kommentare auf Facebook
Zur Startseite